Ich liebe Mottopartys. Aus Zeitgründen musste ich mir dieses Jahr zu Emils 4. Geburtstag ein paar Anregungen aus dem Internet klauen, aber es hat unserer guten Laune keinen Abbruch getan. Eine gelungene Party mit vielen leuchtenden Kinderaugen – so habe ich mir das vorgestellt. Ein voller Erfolg!

In dieser Foto-Diashow zeige ich, wie wir uns verkleidet haben (mit einfachen Mitteln, ohne viel Geld auszugeben), was es bei der Piratenparty zu essen und trinken gab, welche Spiele wir gespielt haben und gebe weitere Einblicke in Emils besonderen Tag. 😀 Weiter unten gibt es noch ein paar Details und Anregungen in Schriftform.

 

Unsere Einladungskarten:

Die Ränder hatte ich mit einem Feuerzeug bearbeitet. 😉

 

Klamotten:

Ein paar Accessoires hatten wir im Vorfeld gekauft (Augenklappen, meine Mütze, Kopftuch, Schwerter). Das waren alles Cent-Beträge. Den Großteil der Klamotten hatten wir selbst gemacht:

Käpt´n Emil Krausbart hatte eines meiner Kopftücher an, dazu einen Haufen meiner Ketten umgehängt. Wir haben einfach eine bequeme enge schwarze Hose genommen, und ein schwarzer Rollkragen-Longsleeve musste dran glauben. Dieser wurde unten und an den Armen mit einer Schere ausgefranst und der Rollkragen in mehrere Stücke geteilt. Ein wenig Theaterschminke (die haben wir immer im Haus) für den Bart und die Narbe im Gesicht. Fertig.

Ich, Rasierklingen-Rosi, hatte mir eine Mütze gekauft und eine Augenklappe, die ich aber um den Hals trug. Dazu meine goldenen Armreifen – endlich hatte ich mal Gelegenheit, sie anzuziehen. 😉 Die Haare natürlich offen. Die Augen habe ich mir ziemlich dunkel geschminkt: Smokey Eyes unter und über dem Auge. Ein schwarzes enganliegendes Oberteil und einen Schal, den ich mir einfach um die Hüfte gebunden habe, so dass es aussieh wie ein ausgefranster Rock. Darunter eine schwarze Leggins.

Baby Finn, der Einbeinige, bekam eine Narbe und einen Bart, sowie eines meiner Kopftücher.

Und Sascha, ähm, Mr. Gibbs, trug wahlweise ein schwarzes Kopftuch oder einen seiner Lieblingshüte, der perfekt zu dem Motto passte. Endlich ist er mal für was gut, dachte ich. 😉 Die Narbe im Gesicht ist ein einfacher Aufkleber, der hier schon seit 2 Jahren auf Verwendung wartet.

Und das Highlight ist wohl das Shirt, das er trägt: Ein einfaches, weißes T-Shirt aus seinem Kleiderschrank, das er draußen vor der Tür einmal kräftig durch den Schmutz zog und anschließend durch eine Pfütze auf dem Balkon. Und noch einmal drübergelaufen… 😀 Haha. Zum Trocknen auf die Heizung, dann die Ärmel, den Kragen und den unteren Teil abgeschnitten und fertig ist das Piratenhemd für umme.

 

Verpflegung:

Der Kinder-Rum ist einfacher Kräutertee mit Agavendicksaft gesüßt in einer riesigen Karaffe.

Der Piratenschiff-Kuchen ist ein Rührteig mit einem Schokoüberzug, ein paar Gummibärchen (die Mannschaft), Smarties und an den Seiten Ruder, die durch kleine Zahnstocher dargestellt wurden. Ein Segel selbstgemacht, ein Bild aus dem Internet draufgeklebt und fertig.

Die Muffins sind eigentlich ein Rüblikuchen. Aber ist ja egal in welcher Form er daherkommt, oder? Ein paar Segel (bunte Pappe, bereits genau so im heimischen Bastelsortiment gefunden – musste nur noch zugeschnitten werden) und Holz-Schaschlik-Spieße. Das war´s.

Die Gurkenschiffe waren ebenfalls kein Hexenwerk. Wir haben die Gurken ausgehöhlt, gefüllt mit Nudelsalat (oder was auch immer Dir beliebt), die Segel sind Romanasalat auf Schaschlik-Spießen.

 

 

 

 

 

 

Partyspiele:

Die Ideen zu den Spielen hatte ich mir von der Website Überall und Nirgendwo abgeschaut.

Für jede bestandene Aufgabe gab es ein Puzzleteil, die die Kinder am Ende zusammensetzen mussten. Die Schatzkarte war ein Foto, ein wenig verschwommen aufgenommen, damit es nicht gleich erkennbar war, wo der Schatz liegt. Eigentlich war die Schatzsuche selbst für draußen geplant, aber es hat furchtbar geregnet, so dass wir spontan auf Indoor umstellen mussten.

Die Aufgaben:

Angefangen haben wir mit dem Sockentanz, auch bekannt als „Reise nach Jerusalem“. Wir starteten mit einem Probedurchlauf und schon in der ersten Runde gab es Tränen bei Emil, weil er als Einziger keinen Socken ergattern konnte. Also wurden die Regeln kurzerhand umgestellt: Es gab keine Regeln mehr. Für jeden war ein Socken in der Mitte, und alle freuten sich beim Musikstopp, dass sie einen Strumpf grabschen konnten. 🙂

Die 2. Aufgabe beinhaltete, ohne Hände, nur mit dem Mund Brezeln von einem Faden zu angeln. Das war eines der Highlight-Spiele, die Kinder hatten dabei mächtig Spaß.

Als 3. Aufgabe wurden wir von gefährlichen Haien angegriffen, die ich aber in einem Zimmer einfangen konnte. Vorsichtig schlich ich, die Kinder hinter mir her, Richtung benanntem Zimmer, öffnete vorsichtig die Türe, tat erschrocken, schloss sie wieder. Dann gingen wir gemeinsam rein, und die Kinder durften sich auf den Schwarm Haie stürzen und sie alle aufessen.

Nun war das Spiel mit dem Blattgold an der Reihe. Das ergatterte Blattgold (Alufolie) war überall an Deck vom Wind verteilt worden und musste wieder eingesammelt werden. Dies passierte mit Strohhalmen, mit denen man die Alufolien-Stücke ansaugen musste, und so in eine Schüssel legen. Da das für die Kinder schwer war, entschieden sie irgendwann, die Stücke einfach mit den Händen in die Schüssel umzufüllen. Auch gut. Wieder ein Puzzleteil.

Aufgabe 5 war Topfschlagen. Das gehört doch immer irgendwie dazu, oder? 😉 Ein Garant für gute Laune!

Die 6. Aufgabe fiel aus, da diese beinhaltete, dass alle Kinderschuhe auf einen Haufen gelegt wurden und jedes Kind seine Schuhe finden musste. Da wir nicht rausgingen um den Schatz zu suchen, machte auch diese Aufgabe keinen Sinn und die Kinder bekamen das letzte Puzzleteil einfach so in die Hand gedrückt.

Für die Schatzkiste besorgte ich individuell für jedes Kind etwas, so dass 2-3 Päckchen für jeden entstanden. Der Koffer war randvoll, und alleine das Einkaufen, Zusammenstellen der einzelnen Pakete und Einpacken in Alufolie nahm viele viele Stunden in Anspruch. Die gesamte Organisation betrug fast 3 ganze Tage. Verrückt. Und dann ist das Spektakel nach zwei Stunden vorbei. 😉

Warum macht man das alles?

Um am Ende mit dem wertvollsten Geschenk belohnt zu werden, das es auf der Welt gibt:

Leuchtende Kinderaugen.

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