Oh.
Mein.
Gott.
Ich bin sprachlos.
Mein Blogartikel „Klartext“ hat so hohe Wellen geschlagen, das hätte ich niemals erwartet! Ich hatte ihn in weniger als 30 Minuten geschrieben, weil ich nicht groß nachgedacht habe, sondern frei von der Leber hinweg schrieb, was mir in den Kopf kam. Mein Herz hat quasi gebloggt.
Einige von euch kamen mit der Frage auf mich zu, wie wir das finanziell machen, dass ich Emil zu Hause betreuen kann. Und dass sie es nicht könnten. Darauf gehe ich nachfolgend ein.
Mit dem Wissen, wieder zu provozieren, stelle ich trotzdem eine Behauptung auf:
Jeder, der WIRKLICH bei seinem Kind bleiben MÖCHTE, hat eine Möglichkeit dazu!
Diejenigen, die sagen, sie haben keine Wahl, haben sich ein Leben erschaffen, das finanziert werden muss.
Ich höre schon Dein „Aber…“ in meinen Ohren.
Deswegen begründe ich meine Ansichten:
Der Knackpunkt liegt meiner Meinung nach darin, wie Dein Lebensstandard aussieht. Hast Du ein Haus, das Du abbezahlen musst? Oder Tiere, die viel Geld kosten? Wie ist Deine Grundeinstellung zum Leben? Brauchst Du immer das „Neuste vom Neusten“ und die Markenjeans? Wie würdest Du Dein Konsumverhalten generell beschreiben?
Fakt ist: Unsere Kinder brauchen NICHT Unmengen an Geld! Wie mein Schwiegervater immer sagte: „Kinder werden ´von alleine´ groß“. So unrecht hatte er damit nicht.
Fakt ist außerdem: Dein Kind erinnert sich nicht daran, was Du ihm alles gekauft hast! Sehr wohl aber daran, was ihm zwischenmenschlich in der Kindheit fehlte.
Die Grundbedürfnisse
In Deutschland sind die Grundbedürfnisse eines Menschen gedeckt. Nach Maslow sind dies Essen, Trinken und Schlafen.
Nehmen wir noch die nächste Stufe hinzu, die Sicherheitsbedürfnisse, so begegnen uns in Maslows Pyramide die Begriffe Wohnen und Arbeiten. Selbst hier werden wir in unserem Sozialstaat Deutschland immer noch aufgefangen, wenn es mal nicht so gut läuft.
Klar, wer sich die dicken Klunker kaufen will, das neuste iPhone haben muss oder jedes Jahr drei Mal in die Ferne fliegt, der braucht eben mehr Geld.
Versteh mich bitte nicht falsch: Ich sage nicht, Du sollst aufs Amt rennen und auf Kosten unseres Staates leben (es sei denn, es gibt keine Alternative!).
Aber ich sage sehr wohl:
Schau Dir Deine Ausgaben an und reduziere, wo es möglich ist.
Hinterfrage auch, ob das, was vermeintlich sein MUSS, wirklich sein muss!
Du wirst feststellen, dass es Dich erleichtert, loszulassen. Wir brauchen nämlich nichts Materielles, um glücklich zu sein. Minimalismus rules. Auch im Kinderzimmer.
Denn Deine Kinder machen sich nichts aus Tonnen von Spielzeug.
Jedes Kind würde IMMER Dich wählen, wenn es vor der Entscheidung stünde: Spielzeug oder Mama.
Was möchtest Du für Dein Kind?
Dass es gesund ist?
Dass es in seiner Mitte ruht?
Dass es sich zu seinem vollen Potential entwickelt und ein selbstbewusster Erwachsener wird, der weiß, was er will (und was nicht)? Der JA und NEIN sagen kann im für ihn richtigen Moment?
DAS ist doch erstrebenswert!
Und DAS ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen!
DAS wird nur so kommen, wenn DU für Dein Kind DA BIST! Und zwar so oft wie möglich. Bedingungslos. Bedürfnisorientiert. Mit viel Liebe und Wertschätzung für den kleinen Knopf.
Ich rufe dazu auf:
Schmeiß den Krempel raus!
Besinne Dich auf das, was wirklich wichtig ist!
Denn: Du bist, was Dein Kind braucht!
Punkt!
Du wünschst Dir individuelle Begleitung auf Deinem Weg, dann schreibe mir gerne eine E-Mail.
Was unsere Kinder wirklich brauchen, was Experten zu früher Fremdbetreuung sagen, welche Einblicke eine Erzieherin in den Krippenalltag gibt, worauf Du bei Fremdbetreuung achten musst, wenn diese unumgänglich ist und welche staatlichen Förderungen es gibt, erfährst Du in meinem Ebook „Kinderkrippe – warum?“
liebe jeniffer,
hierüber bin ich gerade „gestolpert“ und denke, dass es dich auch interessiert.
liebe grüße, katharina
https://m.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fissuu.com%2Falexandertornow%2Fdocs%2Ffamiliengarten&h=ZAQFER6JE&s=1
Ich schaue heute Abend mal rein. Vielen Dank, Katharina! 🙂
liebe jeniffer, ich bin wieder begeistert, wie klare worte du schreibst.
in einem früheren kommentar schrieb jemand von den „nebeneffekten“ des arbeiten-gehens. ich glaube auch, dass es für viele darum geht, anschluss, vielleicht sogar mehr anerkennung, raus aus dem mit-kind-alleine-sein.
das sind auch gefühle und situationen die ich kenne und erlebt habe. wo ich das gefühl hatte – da ist man als mutter isoliert. da kann man mit baby nicht hin etc. und ich denke, da müssen sich dinge ändern. wir können sie ändern.
wenn ich ein kind bekomme und es achtsam und liebevoll beim wachsen und gedeihen begleite, dann mache ich damit „basisarbeit“ . damit meine ich, unsere gesellschaft lebt davon, dass kinder geboren werden und aufwachsen. das ist DAS fundament für uns alle.
ich habe das gefühl, das ist vielen nicht bewusst und es wird vor allem nicht ausreichend honoriert. und dazu werden kinder oft wie inkompetente halbblöde behandelt. ja, was sollen das denn dann für erwachsene werden?
und ich habe sehr schnell gedacht, ja aber mein kind muss nicht zur gesellschaft passen. wenn diese so „kinderfeindlich“ ist bzw eben nicht das artgerechte aufwachsen unserer kinder unterstützt dann passt die gesellschaft nicht zu meinem kind und mir.
ich denke auch, frauen die ihre kinder schreien lassen, allein schlafen lassen, nicht stillen obwohl sie es könnten usw sollten sich nie wieder über einen anderen menschen beschweren oder aufregen vor allem nicht über ihren mann oder männer allgemein. denn alle diese haben auch als kinder einen mangel erfahren an den „dingen“ die babies und kinder einfach brauchen um artgerecht aufzuwachsen und sich zu freundlichen, friedlichen, entspannten und sozial kompetenten erwachsenen zu entwickeln bzw solche menschen zu bleiben. denn als solche werden wir geboren! und dann wird bisher vielen neugeborenen menschen da ganz viel abtrainiert.
danke für dein engagement und deinen mut liebe jeniffer. du bist für mich inspirierend.
liebe grüße, katharina
Danke, Katharina, für Dein nettes Feedback! Es ist immer wieder schön, von Gleichgesinnten zu lesen. Ich freue mich auf mehr von euch! 🙂 Herzliche Grüße, Deine Jenniffer
Dann beherzige Deinen Rat und informiere Dich ohne solche albernen Aufrufe zu starten, wie „Informiert euch woanders“. Wer sich richtig informieren will, hört sich sowieso Pro und Contra aus unterschiedlichen Quellen an. Und ich habe hier bisher noch nicht gelesen, dass Jenniffer Anspruch auf Vollständigkeit und Ausgewogenheit erhebt. Wenn Du das willst, geh auf spiegel.de oder von mir aus auch Bild.de, wenn dass das richtige Format für Dich ist.
Sie berichtet einfach engagiert zu dem Thema ihres Blogs, nichts weiter. Aber vielleicht kann Jenniffer ja auch selbst was dazu schreiben…
Ihr Lieben,
an diesem Punkt möchte ich mich gerne noch einmal einschalten, denn die Art und Weise, wie wir hier aktuell miteinander umgehen gefällt mir überhaupt nicht.
Ich diskutiere mit euch und lese gerne auch harte Kritik, wenn sie konstruktiv ist. Ich möchte, dass ihr freundlich miteinander umgeht. Anfeindungen sind hier fehl am Platz. Ich möchte euch eine Plattform bieten, auf der ihr euch untereinander, und natürlich mit mir, offen und ehrlich, aber eben auch auf eine freundliche Art und Weise austauschen könnt. Beschimpfungen, gleich welcher Art, möchte ich hier nicht lesen!
Meine Texte sind bewusst zum Teil provozierend geschrieben. Damit möchte ich zum Nachdenken, vielleicht auch zum Umdenken anregen. Es ist aber nicht mein Wunsch, und das sollte auch nicht eurer sein, andere unter allen Umständen von der eigenen Lebenseinstellung überzeugen zu müssen.
Wer sich hier partout nicht zugehörig oder wohl fühlt, der findet sicher an anderer Stelle, was er sucht.
Eure Jenniffer
Mein Kommentar galt nicht nur dir, Thomas sondern auch Jennifer.
Und es hat nunmal nicht jeder den Luxus von Zuhause aus zu arbeiten. Mal bisschen nachdenken und nicht immer meinen nur weil man selbst irgendwas so macht können es andere ja auch tun.
Und natürlich lernen Kinder das dort denn sie sind ja nicht nur mit gleichaltrigen zusammen. Bisschen informieren hilft.
Ich arbeite auch von zu Hause aus und kümmere mich um mein Kind. Soziale Kontakte kann ein Kind auch ohne Kindergarten/Kita o.ä. bekommen. Meinst Du ernsthaft ein Kind lernt soziales Verhalten von anderen Kindern, die auch (noch) kein soziales Verhalten kennen?
Ich habe keine Bilder von meinem Kind veröffentlicht. Wie kommst Du jetzt darauf?
Kids gibt es bei uns auch in der Nachbarschaft und ich habe bei schönem Wetter häufiger die Nachbarkinder bei mir. Von daher ist es nicht so, als wäre mein Kind immer allein in seinem Zimmer oder nur mit uns Erwachsenen zusammen.
Zu Deinem zweiten Kommentar, musste ich ja echt lachen. Da kann ich nur sagen: „Fass dir selbst an die Nase“. So wie Du dich hier aufgeführt hast.
Und noch was „lieber“ Thomas… weißt du was unsozial ist? Andere Menschen, die man nicht kennt, zu sagen das man hofft das sie kein Kind haben und das Leben das andere führen als „scheiße“ hinzustellen nur weil die jenen es nicht so führen wie man selbst 😉
Jetzt gehts los…. Ein Mann schreibt sowas ich lach mich scheckig!!
Absolut keine Ahnung haben aber den Mund aufreißen…
Ich habe eine 1 1/2 jährige Tochter und ihr geht es mehr als gut!
Und ich gehe arbeiten und mache Haushalt und kümmer mich um mein Kind!
Und einen Dr. Professor sowieso zu erwähnen ist wohl auch mehr als fraglich denn genau die gleichen Studien gibt es auch anders herum! Das es nämlich nicht gut ist wenn die Kinder nur bei Mama sind und sie keine sozialen Kontakte haben.
Und ich entziehe mich nicht de Verantwortung, ich übernehme erstmal welche um gegensatz zu euch. Denn mein Kind soll kein sozial Schmarotzer werden und wissen das man auch etwas für sein Geld tun muss.
Und noch was… redest von Verantwortung? Dann übernimm mal welche für sein Kind und setze nicht öffentlich Bilder von ihm ins Internet! Jeder Trottel weiß was das für Folgen haben kann!
Informiere dich lieber mal darüber!
So ein dummes Geschwätz… unfassbar..
Was für ein absoluter Schwachsinn!
Kinder erinnern sich daran wenn du nicht ewig Zuhause hockst?
Dann frag dich mal selbst ob du dich noch daran erinnerst was deine Mama gemacht hat als du 1 – 3 Jahre warst!
Mal bisschen nachdenken anstatt so einen Blödsinn zu schreiben…
Wenn du faul Zuhause hocken willst, bitte schön. Aber andere Mütter verurteilen weil sie ein normales Leben führen und auch noch Mensch/Frau sind und nicht nur ein Hausmütterchen ist absolut daneben.
Man muss für sein Geld was tun.
Wenn du nur auf Kosten deines Mannes lebst, was hast du dann? Nichts.
Bist Hausfrau und Mutter, suuuuper.
Und wenn ihr euch mal trennt? Was dann?
Solltest mal bisschen wieder in die Realität kommen…
Kinder blühen in der Kita erst richtig auf! Sie brauche soziale Kontakte! Und damit meine ich nicht blos 10 Minuten auf dem Spielplatz hinterm Haus…
Liebe Patricia, ich freue mich immer über konstruktive Kritik. 🙂
Zu den drei wichtigsten Punkten Deines Kommentares möchte ich mich gerne äußern:
1. …“Dann frag dich mal selbst ob du dich noch daran erinnerst was deine Mama gemacht hat als du 1 – 3 Jahre warst!“
-> Ich bin ein sehr reflektierter Mensch, also habe ich Deine Aufforderung, mich mal selbst zu fragen, angenommen. Und Du wirst Dich wundern, zu welchem Ergebnis ich gekommen bin: JA, ich erinnere mich tatsächlich an die ersten Jahre. Nicht bewusst, aber unterbewusst sehr wohl. Womit bewiesen wäre, dass mein Geschriebenes wohl doch kein so großer Blödsinn ist. 😉
2. „Wenn du faul Zuhause hocken willst, bitte schön.“
-> Das ist eine wirklich fachmännische Diagnose, die Du da stellst.
Und wer sagt eigentlich, dass ich nicht auch arbeite, nur weil ich mein Kind nicht weggebe?!
3. „Kinder blühen in der Kita erst richtig auf!“
-> Das kann Prof. Dr. Gordon Neufeld eindeutig widerlegen. Und nicht nur er. Auch viele andere. Gerne möchte ich Dir an dieser Stelle mein Ebook „Kinderkrippe – warum?“ empfehlen.
Alles Gute für euren Weg!
Deine Jenniffer
Liebe Jenniffer,
bitte tue uns allen den Gefallen und vergeude nicht Deine Zeit für Menschen, die meinen sich in der Öffentlichkeit der Lächerlichkeit hingeben zu müssen.
Ich habe selten so einen, offensichtlich ernst gemeinten, Schwachsinn gelesen!
Ich erinnere mich übrigens auch noch genau daran, dass ich meiner Mutter einmal beim Geschirr abtrocknen geholfen habe (gab es damals überhaupt schon die Automaten?). Ich glaube sie war ganz stolz auf mich, in jedem Fall hat es mir und ihr Spaß gemacht. Das weiß ich noch ganz genau. Ob ich da 3 oder 4 war, weiß ich nicht mehr, aber als ich 5 war sind wir umgezogen und daher muss es davor gewesen sein.
Liebe Patricia,
wenn Du schon so energisch mit Worten um Dich wirfst und meinst eine Hausfrau wäre per se „faul“, weil sie nicht arbeiten geht, kann man dir genauso vorwerfen, dass Du dich aus Deiner Verantwortung stielst, vorrausgesetzt Du hast überhaupt Kinder, was hoffentlich zum Wohle des Kindes nicht der Fall ist.
Erst Kinder in die Welt setzen und dann nicht darum kümmern, das ist einer der Gründe warum unsere Gesellschaft immer unsozialer wird.
JENNIFFER BLEIB SO WIE DU BIST UND MACH WEITER SO! DU BIST KLASSE!!!
Dein,
Thomas
Man muss also so oft wie möglich und bedingungslos für sein Kind da sein? Was du schreibst, ist einseitig und schon fast Sekenähnlich. LIEBE MAMIS, INFORMIERT EUCH BITTE AUCH ANDERWEITIG. Hier verbreitet Jennifer ihre persönliche Wahrheit . Nicht weniger. Aber auch nicht mehr.
Liebe Alixxx, Gott sei Dank sind wir alle denkende Menschen und die, die sich angesprochen fühlen, wissen, was ich meine. Jeder Mensch, der eine Meinung zu etwas hat, und diese ausspricht, polarisiert. Man kann eben nicht nur Freunde im Leben haben. Muss man auch nicht. 😉 Alles Gute auf Deinem Weg, Deine Jenniffer
PS: Besuch mich doch mal in der Fußgängerzone, da stehe ich häufig mit Broschüren, um mein Halbwissen noch weiter in der Welt zu verbreiten. 😛
Noch ein kleiner Tipp: Schau Dir mal die Arbeit des kanadischen Entwicklungspsychologen Prof. Dr. Gordon Neufeld an. Der erklärt ziemlich konkret, was Kinder brauchen!
Die Kommentare hier sind auch voller Vorteile. Es geht nur um Markenklamotten und Statussymbole? Ist nicht Euer Ernst. Was ist mit den Alleinerziehenden Müttern, die sich kaum mal was leisten können, um eine kleine Wohnung bezahlen zu können, genug zu Essen auf dem Tisch haben und Kleidung im Schrank? Es geht nicht jedem so gut, dass „nur ein bisschen Verzicht“ ausreicht.
Und dann gibt es Eltern, für die es gut ist, auch mal den Vormittag Pause zu haben um Stück nachmittags den Kindern widmen zu können. Früher hat mWn dafür Großeltern und Nachbarn gefragt, heute eben Kindergarten. Wenn er gut ist, die Kinder eine Beziehung aufbauen können, ist das nichts anderes.
Hallo liebe Kathrin, danke, dass Du Deine Sicht der Dinge mit uns teilst! Offensichtlich berührt Dich das Thema sehr, daher möchte ich kurz auf Deine Aussagen eingehen:
– Wer sagt, dass es uns finanziell gut geht?!
– Wusstest Du, dass 41% der alleinerziehenden Mütter ALG2 bekommen?
– Essen bekommst Du für ganz wenig Geld im Zweifel bei der Tafel
– Wohngeld kann man beantragen
– Kleidung bekommst Du second hand oder bei Einrichtungen wie der Caritas
Zusätzlich möchte ich noch einmal auf den Punkt eingehen, dass ich nicht sage, man soll zum Amt rennen. Es gibt Möglichkeiten, Geld zu verdienen und trotzdem sein Kind selbst zu betreuen. Dazu werde ich demnächst etwas schreiben.
Alles Gute für Deine Familie und Dich. Wenn das der richtige Weg ist für euch, ist das doch super! Wenn nicht, melde Dich gerne per Email bei mir, vielleicht kann ich dir noch ein paar Tipps geben.
Deine Jenniffer
„Jeder, der WIRKLICH bei seinem Kind bleiben MÖCHTE, hat eine Möglichkeit dazu!“
Klar.. Um später Hartz IV zu bekommen hätte ist das machen können.
Das sind wieder solche Vorverurteilungen, nur, weil es bei einem selbst klappt. Nein, nicht jeder kann es!!!
Mich regt die Aussage so auf. Absolut Vorverurteilung und Stigmatisierung.
Aber von sich auf andre schließen ist natürlich immer leichter. Diejenigen, denen es gut geht, können auch natürlich wieder nicht vorstellen, dass andere eben NICHT diese Möglichkeit haben. Zum kotzen. Ich bin so sauer!
Es gibt diesen Spruch „Ich kann nicht“ heißt eigentlich „Ich will nicht“. Jeder findet einen Weg, wenn er wirklich will. Ich habe auch einen mit meiner Frau gefunden und es war nicht einfach und wir mussten unser Leben ganz schön umkrempeln.
ich bin auch voll deiner Meinung, ich finde es immer schlimm wenn ich höre: „wir können uns es nicht leisten“ ganz ehrlich wir haben auch ein geringes Einkommen, und eine relativ teure Wohnung. Trotzdem kommen wir im Monat ganz gut über die Runden. Wir leben halt sehr sparsam, kaufen Bio Lebensmittel, das ist uns wichtig. Ich gehe sehr gerne Shoppen – das ist halt jetzt einfach mal nicht drin, oder ich finde mal ein Schnäppchen oder kaufe Second Hand etwas. Ich glaube jeder kann es sich leisten, man muss sich einfach nur einschränken
Liebe Denise, danke für Deine Worte, die mir bestätigen, dass meine Behauptung gar nicht so falsch ist. 😉 Keiner hat ja gesagt, dass es einfach ist. Hochachtung, dass Du es schaffst, zeitweise auf etwas zu verzichten zum Wohle Deiner Kinder. Sie werden es Dir definitiv danken später. Da bin ich mir sicher. Deine Jenniffer
PS: Drücke Dir die Daumen, dass bald mal wieder ein Schnäppchen-Teil um die Ecke kommt, das Du schon immer haben wolltest. Damit Du nicht auf zu viel verzichten musst. 😀
Absolut d’accord!!!
Wie oft hab ich als Vollzeitmama schon gehört: „Ich muss arbeiten, da ich meinen Kindern etwas bieten möchte.“
Ich biete meinen Kindern Zeit und Nähe! Das ist meines Erachtens das größte Geschenk!
Und es birgt auch Entbehrung.
Aber ich denke den Mamas geht es eigentlich um etwas anderes. Sie finden im Beruf Dinge, die sie Zuhause vermissen. Anschluss, Gleichgesinnte, Anerkennung,… so und jetzt haltet euch fest: Zeit für sich! Ja, davon hat man selbst im Büro oft mehr als Zuhause! 😉
Denn dort kann man auch mal alleine auf Toilette gehen.
Im Grunde geht es Ihnen somit um sich selbst. Das zuzugeben ist aber sozial unerwünscht. „Für die Kinder“ arbeiten gehen hingegen hoch angesehen.
Wenn sich das ändern soll, dann müssen sich zuerst die gesellschaftlichen Normen ändern.
Momentan ist Arbeiten und Krippe leider das, was Anerkennung bringt. Und die suchen wir Menschen eben alle irgendwie. Im Beruf sind Mütter in guter Gesellschaft, zuhause (abgesehen von den Kindern) einsam.
Liebe Sabrina, ganz Deiner Meinung: Zeit und Nähe! Aufmerksamkeit und Liebe! Interessanter Aspekt, den Du hier einbringst. Gerade heute habe ich mich mit meiner Freundin unterhalten, deren Kind in die Kita geht. Sie hat genau das beschrieben, was Du schreibst: Wenn sie Feierabend hat, beginnt ihr wirklicher Job, nämlich die Betreuung ihres Sohnes. 😉
Ich habe diesen Artikel in verschiedenen Gruppen bei Facebook gepostet. Du willst nicht wissen, welche Reaktionen ich darauf teilweise bekommen habe, Sabrina. Ich erspare uns das hier. Die Anerkennung im Job ist leider tatsächlich noch viel höher angesiedelt in der Gesellschaft als die Betreuung der Kinder, also Mutter und „Hausfrau“ zu sein. Das Wort ansich ist ja schon grenzwertig, wie ich finde.
Ich könnte ewig darüber philosophieren. Schön, dass Du mitmachst! Deine Jenniffer
Wir haben 5 Kinder im Alter von 15,13,7,5 und fast 2 Jahre,mein Mann verdient nicht die Welt aber für uns reicht es vollkommen,wir brauchen nicht viel,die Kinder sind nicht auf Markenklamotten und Co fixiert..
Ich bin froh,das ich bei meinen Kindern und für meine Kinder sein kann.
Danke für diesen Artikel!
Liebe Evette, oh wie toll, 5 Kinder! Ich wollte immer eine große Familie… Ich bin mir sicher, Deine Kinder spüren, wie wichtig DU bist und nicht, dass sie die Levis 501 tragen dürfen, aber von Mami haben sie schon lange nichts mehr gehabt. Weiter so! Deine Jenniffer
Kann dem nur voll und ganz zustimmen. Mein Mann ist freischaffender Künstler und somit haben wir kein festes regelmäßiges Gehalt. Aber es geht. Wenn jemand arbeiten müsste, dann ich. Wir haben zwar zeitweise einiges an Umsatz, aber für den Haushalt bleibt dann mal wieder nix. Gut, dass da noch das Kindergeld/Betreuungsgeld ist… Ich kaufe Kleidung gebraucht und freue mich, wenn ich mal 50-70 € für was neues ausgeben kann. Urlaub gibt es nicht. Wir besuchen dann Oma, 500km entfernt, was sie uns bezahlt….Aber ich bin uneingeschränkt mit meiner Tochter zusammen. ich weiß wozu es gut ist, da ich zwei erwachsene Söhne habe. Damals war frühe Fremdbetreuung noch nicht üblich. Zudem weiß ich, was die Über-3 Betreuung gebracht hat. Auch damit hab ich es mittlerweile nicht so eilig. Was mich betrifft: Ich bin „nichts“ – nur Mutter und werde dafür wahrscheinlich belächelt oder bemitleidet. Kann zwar sagen, dass ich Erzieherin/Bürokauffrau gelernt habe, aber was zählt das schon, wenn man nie damit Geld verdient hat. Ich würde IMMER WIEDER so entscheiden.
Hallo 🙂 so schön zu lesen, dass Du trotz diesen ganzen Herausforderungen an Deinen Entscheidungen festhältst. Eine Wohltat, zu lesen, was Du schreibst. Vielen Dank dafür! Mütter wie Du machen unsere Gesellschaft vielleicht wieder gesund. Wir brauchen mehr davon, deswegen stehe ich jetzt auf und gehe meinen Weg. Auch, wenn ich damit viele verärgere… umso schöner dann das Feedback von Dir und anderen Müttern zu lesen. Großartig! Deine Jenniffer
Ich sage nur „Leistungsgesellschaft“. Jeder muss Markenklamotten tragen, ein dickes Auto fahren und ein Haus besitzen. Wenn die Kids dann in der Schule sind, ist man erst cool wenn das iPhone oder Android Handy ständig in den Fingern ist und man (später) dann mit seinem Scooter mit lautem Getöse nach Hause fahren kann.
Auf die Dinge, auf die es wirklich ankommt, besinnt sich kaum noch jemand.
Darum, lieber Thomas, habe ich diesen Artikel geschrieben. Back to the roots! Wir können, wenn wir wollen. Aber eben nur dann. Viele Grüße!
Ich stimme dir zu 100% zu.
Sehr schön, Ulli! 😀
Danke für diesen Artikel. Ich bin voll deiner Meinung! Auch ich bin bei den zwei Jüngsten drei Jahre Zuhause geblieben. Immer wieder höre ich auch „ich würde ja, aber wir können es uns nicht leisten.“ Und auch meine Gedanken sagen mir, dass es einfach nur der gewohnte Lebensstil ist, der beibehalten werden will.
Man braucht nicht viel.
Liebe Luanha, toll, dass wir einer Meinung sind. Und toll, dass Du mich das wissen lässt. 🙂 Viele liebe Grüße an Dich! Deine Jenniffer