Wir haben doch gerade erst eine wichtige Entscheidung getroffen: Nämlich unseren Sohn nicht in die Krippe zu geben.
Ein beruhigendes Gefühl, dass er immer bei mir ist. Ich seine ersten Schritte mitbekommen habe, die ersten Laute, die sich langsam aber sicher zu verständlichen Worten verändern.
Zu erleben, wie er sich mehr und mehr zutraut.
Da zu sein, wenn er sich weh tut, ihn trösten zu können, wenn andere Kinder ihn durch ihre wilde Spielweise umrennen und er hinfällt.
Ihn vor jeglichen Käfer-Arten zu beschützen (wenn er einen Käfer sieht, sagt er immer ganz ängstlich „Mammmaaaaa?“)
Mit ihm auf Fantasiereise zu gehen – jederzeit.
Ihn sein zu lassen, wie er ist, und darauf eingehen zu können, was er wann tun will. Ohne Rücksicht auf andere oder einen vorbestimmten Zeitplan nehmen zu müssen.
Jeden Tag lernt er irgendetwas Neues.
Und ich bin dabei.
Das ist für mich unbezahlbar.
Kein Geld der Welt könnte mir so viel Glück bringen.
Der nächste Schritt
Da sind wir gerade mitten drin im Genuss der Zweisamkeit und schon steht die nächste Entscheidung an: Der Kindergarten.
Während man für „Krippenfrei“ noch relativ viel Verständnis im Außen erfährt, schüttelt die Mehrheit bei „Kindergartenfrei“ nur noch den Kopf.
Auf der Suche nach Argumenten für den Kindergarten bin ich auf die Seite ergobag.de gestoßen. Nachfolgend möchte ich auf den Inhalt des dort veröffentlichten Artikels „5 Gründe, wieso Euer Kind den Kindergarten besuchen sollte!“ eingehen.
Punkt 1 – Sozialverhalten erlernen:
„[…] Hier wird erlernt, sich einzugliedern. Natürlich ist auch mit Streit und Konflikten zu rechnen. Diese gilt es auszuhalten oder zu lösen. Oftmals geschieht dies ohne das Zutun der Betreuer […]“
-> Wir alle waren mal klein, und ich beispielsweise weiß noch aus eigener Erfahrung sehr genau, wie rücksichtslos, brutal und verletzend kleine Kinder sein können. Sie sich selbst zu überlassen und Streit und Konflikte selbständig lösen zu lassen, halte ich für äußerst gefährlich für die kleine Kinderseele! Mal abgesehen davon, dass Betreuer Streitigkeiten oft überhaupt nicht mitbekommen. Stichpunkt Betreuungsschlüssel.
Punkt 2 – Persönlichkeitsentwicklung fördern:
„[…]Ebenso wichtig ist es jedoch, dass das Kind auch andere Rollen und seinen Platz in einem anderen sozialen Gefüge erlernt. Der Kindergarten bietet diese Möglichkeit in einem sicheren und betreuten Umfeld. In den zwei Jahren, die ein Kind den Kindergarten besucht, kann sich das Kind an die neue Gruppe und neue Menschen gewöhnen, sich integrieren und weiterentwickeln […]“
-> „In einem sicheren und betreuten Umfeld“? … Wie war das nochmal mit dem Betreuungsschlüssel und Punkt 1?
-> „In den zwei Jahren“… Wie kommen sie auf nur zwei Jahre Kindergarten? In der Regel geht das Kind ab dem 3. Geburtstag dorthin und wird mit 6 oder 7 eingeschult. Ich war sicher keine Leuchte in Mathe, aber das sind nach Adam Riese mindestens 3 Jahre! Mal abgesehen von vielen Kindern, die bereits früher schon eine Krippe besucht haben.
-> „Sich integrieren“… Aha. Mit anderen Worten also: Sich anpassen. Fürs System passend gemacht.
-> „…und weiterentwickeln“ … Das kann es zu Hause also nicht?
Punkt 3 – Lernen – von- und miteinander:
„[…] Im Kindergarten sind üblicherweise Kinder aus zwei verschiedenen Jahrgängen in einer Gruppe. […] Kinder lernen nicht notwendigerweise bewusst sondern durch Beobachten, Nachmachen und Wiederholen. So lernt jedes Kind vom anderen und baut das eigene Wissen und Können sowie soziale Fähigkeiten aus, was oft mit einem guten Gefühl einhergeht.“
-> Okay, das halte ich für stimmig. Ist nur die Frage, ob ich meinem Kind das nicht auch fernab einer Einrichtung bieten kann.
Punkt 4 – Gezielte Schulung und Entwicklung grundlegender Fähigkeiten:
„[…] Wahrnehmung, Sprache sowie Bewegung und Koordination, Denken, Emotionalität und Empathie werden spielerisch ausgebaut. Gelernte Fachkräfte setzen Impulse für das Lern- und Spielverhalten und nutzen auch pädagogische Materialien, Bilderbücher und Spielecken. In vielen Kindergärten stehen auch Exkursionen, z.B. in den Tierpark, auf dem Plan. Studien zeigen, dass diese Förderung für das spätere Lernverhalten und die Konzentrationsfähigkeit sehr wichtig ist.“
-> Also einen Ausflug – hier Exkursion genannt – in den Tierpark biete ich meinem noch nicht einmal zweijährigen Sohn heute schon. Sicherlich erst recht, wenn er noch älter ist. Sogar immer dann, wenn ER es MÖCHTE. 😉
-> Mit Bilderbüchern und Spielzeug können wir uns erschlagen. Leider. Ich bin nämlich (eigentlich) der festen Überzeugung, dass Kinder nicht viel brauchen, um eine erfüllte, glückliche Kindheit zu haben.
Punkt 5 – Besonderheiten und Bedürfnisse erkennen:
„Im Kindergarten fallen Besonderheiten oder auch Defizite in der Entwicklung oft zum ersten Mal auf. Während der Zeit im Kindergarten lernen die Erzieher jedes Kind gut kennen und können gezielt auf seine Begabungen, Stärken und Schwächen eingehen. So kann auch – wenn nötig – frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden, damit das Kind für einen guten Schulstart gerüstet ist.“
-> Wenn ich das lese fällt mir direkt ein, dass ich mein Kind ständig zu irgendwelchen staatlich angeordneten U-Untersuchungen schleifen muss, bei denen er beispielsweise „beweisen“ muss, dass er schon eine Rosine zwischen Daumen und Zeigefinger halten kann.
Er kann. Puh. Gott sei Dank.
Also können Kinderärzte Defizite in der Entwicklung doch wohl auch erkennen?!
Mal abgesehen davon: Was sind Defizite überhaupt? Sind unsere Kinder nicht so wie sie sind genau richtig? Die Natur hat doch einen Plan für jeden Menschen, oder nicht?
Außerdem: Ob das bei den derzeitigen Betreuungsschlüsseln wirklich möglich ist, auf alle Kinder einzugehen, und dann auch noch deren Begabungen, Stärken und Schwächen herauszuarbeiten, möchte ich ganz heftig anzweifeln.
Der emotionale Aspekt
Vor einigen Wochen waren wir bei Freunden eingeladen. Wir waren drei Mütter, die sich angeregt unterhielten über, naja, klar: unsere Kinder. So erzählte die eine, dass ihre Kinder nie gerne in den Kindergarten gegangen seien. Und die andere, dass ihre Tochter oft morgens weint, weil sie nicht hingehen will.
Ein weiteres Beispiel: Ich verbringe einen Vormittag auf dem Spielplatz, der an einen Kindergarten grenzt. Zwei andere Mütter, die sich dort mit einem kleinen Kind aufhalten, haben offensichtlich auch größere Kinder, die den besagten Kindergarten besuchen.
Als die Kindergartenkinder auf den Hof zum Spielen im Freien kommen, verstecken sich die beiden Mütter. Die spätere Erklärung hat mich traurig gemacht: „Wenn die Jungs uns sehen, wollen sie zu uns. Und das geht ja nicht.“
Ja, warum denn eigentlich nicht?!
Seit diesen Vorfällen kreisen meine Gedanken.
Was tun wir unseren Kindern an, wenn wir sie jeden Morgen „zwingen“, an einen Ort zu gehen, an dem sie sich nicht gerne aufhalten?
Manche mögen jetzt sagen: „Naja, ich gehe auch jeden Morgen an einen Ort, an dem ich nicht sein möchte“.
Das mag ja sein, aber Du hast die Wahl. Du bist erwachsen. Herr über Dein Glück und Dein Unglück.
Dein Kind nicht wirklich. Es ist abhängig von der Entscheidung (in vielen anderen Bereichen auch!) seiner Eltern.
Ich weiß, ich weiß, manche Kinder gehen gerne in den Kindergarten. Dagegen sage ich ja auch gar nichts. Aber offensichtlich gibt es auch viele Kinder, die lieber bei ihren Eltern sind als im Kindergarten.
Ich fände eine Meinungsumfrage unter Kindergartenkindern mal interessant. Aber die haben leider selten ein Mitspracherecht.
Nun, die Pro-Seite hat mich nicht überzeugt, die Beispiele aus meinem direkten Umfeld haben mich eher noch bestärkt darin, was mein Bauchgefühl sowieso schon sagt: „NEIN“ zum Kindergarten.
Wie wir uns am Ende entscheiden, wirst Du hier erfahren. Also stay tuned. 🙂
Für Kinder sind Interaktionen mit Gleichaltrigen extrem wichtig für den Sozialisierungsprozess. Kinder lernen so unendlich viel voneinander. Und ja, natürlich gibt es auch schwierige Momente, aber DAS IST DAS LEBEN, egal in welchem Alter.
Dein Text oben wirkt sehr überprotektiv (das Kind vor Käfern schützen), was schnell in das Gluckenhafte und Erdrückende/ Helicoptereltern heingehehen kann.
Ich bin als Kind sehr gerne in den Kindergarten gegangen und möchte diesen auch nicht missen müssen, da es etwas komplett anderes ist, mit Gleichaltrigen zu spielen, als „nur“ mit den Erwachsenen/ der Mutter den ganzen Tag zusammen zu sein. Eine Mutter ist Vieles für das Kind, aber nicht alles. Eine Mutter kann die vielen (sozialen) Anregungen durch andere Kinder niemals ersetzen, daher ist es absolut okay und auch schön, das Kind in den Kindergarten zu geben – natürlich in einen wohl ausgewählten.
Ich spüre bei vielen Müttern eher das Nicht-Loslassen-Wollen des Kindes, und nicht, dass das Kind es so sehr braucht, die Mutter ständig um sich zu haben – das ist ein großer Unterschied. Als Mutter darf man sich selbst auch immer wieder reflektieren (natürlich auch als Vater), woher meine Motive stammen, dass ich das Kind nicht „weggeben“ und somit ein Stück weit „loslassen“ möchte. Es spricht ja auch keiner davon, dass das Kind von morgens um 7 bis 18 Uhr abends „weg sein“ soll, aber Spielzeit ist für Kinder unglaublich wichtig, und im Kindergarten macht man so viele schöne (kreative/ sportive) Dinge, die eine Mutter/ Einzelperson nie gewährleisten/ geben kann, trotz all der Liebe und Fürsorge.
Als Anregung möchte ich noch die frühe Zeit der Menschheit anführen, wo Frauen und deren Kinder zusammen gelebt haben und man automatisch auf natürliche Weise eine Kindergartengruppe hatte durch die verschiedenen Frauen, die Kinder gebaren. Das Isolierte/ „Zuhause-Hockende“ ist zu wenig Stimulation und birgt die Gefahr, dass das Kind sozialängstlicher und „asozialer“ wird, wenn es dann später mit Menschen zusammen sein „muss“ in der Schule/ Uni/ im Berufsleben.
Außerdem kann sich natürlich auch nicht jedes Paar den Luxus leisten, dass die Frau 10-20 Jahre zu Hause bleibt, zumal es dafür auch keinen Grund gibt, denn das Kind wird spätestens ab dem 10-12. Lebensjahr immer selbstständiger und sucht mehr und mehr den Kontakt zu den Peers. Ich könnte es mir auch nicht vorstellen, nur noch Mutter zu sein und sonst keine Interessen weiter zu haben im Leben – es würde mir einfach nicht reichen.
Liebe Grüße
Hier mal ein Papa zu Wort.
Mein Sohn ist nun 2 Jahre jung und absolut neugierig auf alles. Ich finde es toll Ihn so zu sehen. Das macht mich glücklich wie nie zuvor in meinem Leben. Es ist ein überragendes Gefühl für uns hier zu Hause. Natürlich muss ich arbeiten und sehe meinen Sohn nicht so oft wie die liebevolle Mama. Um so erschreckend finde ich dieses Thema: Kindergarten…..
Die Mama wünscht sich für den kleinen einen Kindergatenplatz. Ich habe mich schon vor einem Jahr schwer dagegen gewehrt und bin froh eine gute Entscheidung getroffen zu haben.auch durchgeboxt zu haben. Jetzt ist dieses Thema wieder auf dem Tisch….und immer die gleichen Meinungen: alle machen es oder soziale Kontakte oder wie schön es für Ihn wird! Wird? Wer kann bitte in die Zukunft schauen.
Meine Meinung ist ganz klar. Wir lieben unsere Kinder und sollten die Baby/Kinderzeit mit Ihnen verbringen. Denn Zeit mit unseren Kindern zu verbringen ist das allerwichtigste für die kleinen süßen. Sie brauchen kein Problem lösen oder ähnliches! Warum ? Sie sind frei und brauchen die Mama und Papa. Die Natur bestimmt uns und unseren Charakter wie wir mit unseren Kindern am besten Verfahren. Vertraut mal euren Instinkten wieder und beschäftigt euch alle mit dem Thema „Zeit“ für unsere liebsten. Kinder lieben Ihre Eltern und warum sollten Sie auf einmal auf andere fremde Personen hören und aufschauen. Der Kindergarten ist aus meiner Sicht ein negativer Einfluss auf die Entwicklung der kleinen. Und mal ehrlich seit ihr die ganze Zeit dabei was wirklich im Kindergarten passiert. Nein ! Eltern sollen ja gehen damit das Kind sich an den Kindergarten gewöhnt. Warum gibt es denn kein elternkindergarten mit freier Zeiteinteilung wie man sich das wünscht. Und warum so viel Geld bezahlen! Also geht es auch um die finanzielle Interesse. Bsp. ich habe im Kindergarten nachgefragt ob wir vielleicht 1-2 x in der Woche unseren kleinen abgeben können. Antwort : ja klar aber die Kosten bleiben gleich für Vollzeit??
Ich finde, unser Kind ist am besten zu hause und unter vertrauten wohlbehütet. Ich finde es traurig das viele Eltern Ihre Kinder in den Kindergarten zu schicken, ich weiß von fällen mit 6 Monaten bereits. Traurig das das Kind auf die Welt kommt und dann in fremde Hände gegeben wird. Klar verstehe ich auch das viele arbeiten müssen wie ich auch. Mittlerweile verzichte ich aber auf viel und gehe dadurch weniger arbeiten😁 Warum muss ich meinem Kind alles kaufen was er für paar Stunden toll findet. Ich gehe lieber raus zB. Schwimmen oder spazieren im Wald usw. Denn das braucht er und dieses merke ich. Und daher folge ich meinem Gefühl (Instinkt)
Ich spreche für eine liebevolle Umgebung und soziale Kontakte lernen Kinder von Haus aus
Beste Grüße aus Kiel
Hallo Papa lu, 🙂 Ich bin begeistert von Deinen Worten und berührt, dass Du nicht nur redest sondern Taten walten lässt. Bewundernswert. Nicht viele Väter tun das! Sieh Dir diesen Artikel hier mal an, vielleicht inspiriert er Dich, noch mehr umzustellen: https://berufungmami.de/2016/11/03/wie-wir-uns-selbstbetreutes-arbeiten-ermoeglicht-haben-ein-gastartikel/ Herzlichst und schön, dass sich auch Papas hier wiederfinden. 🙂 Deine Jenniffer
Hallo liebe Mamis,
ich bin Mama von 4 Kindern und in der viel zu wenigen Zeit, die mir bleibt Blogs wie diesen zu lesen genieße ich es sehr, dass offenbar das Bewusstsein mehr und mehr wächst, die Zeit mit den Kinden zu genießen!
Leider fühle ich mich mit meinen 4 Kindern, die eine gr0ße Altersspanne (3-17) haben so in das Alltagshamsterrad eingeklemmt, dass mir mit all dem Druck und all den Anforderungen („ich hab keine T-Shirts mehr im Schrank, kannst Du mich nach xy fahren, Elternaben, Auseinandersetzungen mit 2 Pubertierenden Kindern, Geld heranschaffen …etc…) irgendwie viel zu oft keine Zeit mehr zum Genießen bleibt.
Und dann gibt es da noch das Problem, wenn das Mami-Sein dann doch nicht die einzige Berufung ist und ich spüre, dass da doch auch noch andere Dinge von mir getan werden wollen, Dinge die ich der Welt zu geben habe oder hätte, wenn ich mal Zeit dafür hätte 🙂
Und unser Kleiner geht gerne mit anderen Kindern spielen! Aber ich habe sehr hohe Anforderungen/ oder vielleicht sollte ich sagen gesunde Anforderungen, was so ein Betreuungsort meinem Kind ermöglichen sollte und da stehe ich dann vor einem Problem: Entweder ich lebe damit, dass mein Kind in einen normalen Kindergarten geht, mit all den Dingen, die ich eigentlich nicht gut finde. Oder ich betreibe imensen Aufwand, mein Kind in einen tollen KIga zu bringen, mit Bauernhof und nur im Freien, Matschen, Tiere versorgen etc, Bin dann noch mehr am Rumfahren und komme früher oder später doch wieder an den Punkt, wo ich nicht mit dem Konform gehe, mit dem was dann so praktiziert wird. Schon wenn von den berühmten Pädagogischen Gründen für xy die Rede ist, bekomme ich solche Aversionen, dass ich dann am liebsten auf dem Absatz kehrt machen will.- Wenn es mal wieder darum geht, aus den Kindern etwas machen zu wollen, was sie nicht sind, wenn sie aus „pädagogischen Gründen“ Dinge toll finden sollen, die sie vielleicht gar nciht toll finden würden, wenn sie gefragt werden würden….
Aber bei all dem Dürfen wie nicht vergessen dass die Bedürfnisse unserer Kinder vielleicht ganz anders sind als unsere. Meinem Sohn macht es z.B. momentan gar nichts aus, was mich da so stört und er freut sich auf die kinder… aber wenn ich innerlich mich abwende und den Leuten mein Kind nur noch ungern gebe, spiegelt er mir das sofort und will auch nicht mehr dahin… Und ich glaube, man muss seine Gründe gut überprüfen,warum man sein Kind zu Hause betreuen will. Macht man das wirklich aus Freude und genießt die gemeinsame Zeit?
Ich persönlich würde mein Kind sehr gerne mit anderen an einem tollen Ort spielen, lernen sich entfalten lassen. Aber es sollte die Möglichkeit geben, dass er auch mal später kommen kann, wenn er früh länger braucht- und zwar vielleicht auch mal nur weil er noch kuscheln will, oder seine Eisenbahn noch mal umbauen muss. Er sollte dort darin bestärkt werden auf seine eigenen Bedürfnisse zu hören und nicht essen müssen was und wann alle essen etc… Aber einen solchen Ort hab ich leider noch nicht gefunden und so lebe ich stehe ich da immer etwas zwischen den Stühlen.
ich habe leider nicht die Zeit, das näher auszuführen und hoffe ihr versteht in etwa was ich meine. liebe grüße Anita
Liebe Anita, ich verstehe Dich. Du hast ja bereits ein fast erwachsenes Kind, das heißt, Du lebst schon sehr lange „eingeschränkt“ in Deinen eigenen Wünschen und Träumen und der Selbstverwirklichung. Dein Sohn geht in einen Kiga, in dem er sich wohl fühlt, Du selbst aber ein weniger gutes Gefühl hast. Ich würde an Deiner Stelle schauen, wie sich Dein Sohn fühlt. Wie Du schreibst: Oft fühlen und denken die Kinder anders, als man selbst. Wenn er gerne dort hingeht, ist es doch prima. Sollte sich das ändern, kannst Du ja immer noch darüber nachdenken, ihn in eine andere Einrichtung zu gehen oder ihn wieder selbst zu betreuen. Was meinst Du? Viel Kraft für Dich, Deine Jenniffer
@Nadine: Ich kann deine Gefühle genau nachempfinden. Ich habe auch zwei kleine Kinder, 3,5 und 14 Monate. Es sind wunderbare Kinder, die oft auch viel Kraft, Geduld und Nervenstärke kosten. Ich muss mir oft verzeihen, weil ich ungeduldig war, weil ich schnell zu laut wurde und mir oft auch sagen: Die Kinder haben im Moment das Recht, trotzig, fordernd und manchmal auch einfach knatschig zu sein. Auch groß werden ist nicht leicht und woher sollen sie die Regeln, die wir Erwachsenen haben, kennen? Die Gewissenskonflikte, die du im Hinblick auf den Kindergarten hast, kann ich ebenfalls verstehen. Dein Kind wird wahrscheinlich am Anfang einen Trennungsschmerz erfahren, wenn du es dort lässt aber wichtig – so empfinde ich es- ist es doch, wie verhält sich dein Kind, wenn du es wieder abholst? Wenn es z. B. freudig von den Dingen erzählt, die es erlebt hat oder wenn es einen liebevollen Bezug zu einem Erzieher hat, dann sind die wenigen Stunden im Kindergarten vielleicht eine willkommene Abwechslung. Dann wird sich der Trennungsschmerz bald legen. Da du nicht arbeitest, könntest du auch mit dem Kindergarten vereinbaren, dass dein Kind nicht jeden Tag kommen soll, sondern ggf. nur 2-3 Tage. Manche Kindergärten sind dahingehend nicht abgeneigt. Und wie Jenniffer richtig sagt: Du bist nicht unbedingt darauf angewiesen, wenn es also nach einer Zeitlang nicht funktioniert oder du nur Bauchweh hast, dann hole ihn wieder heim. Möglicherweise kann man es dann nach einem Jahr nochmal versuchen?! Liebe Grüße
Hallo Jennifer,
mein Kleiner, 2.5 Jahre alt wird ab 04.10
in die Krippe gehen. Vor einem halben Jahr, als ich noch schwanger war, war ich davon total überzeugt. Eigentlich war ich die ganze Zeit davon überzeugt, da ich mich durch mein 2. Kind oft überlastet fühle. Zb hatte ich die letzten 5 Tage Gesichtsneuralgie, was sehr unangenehm ist und wohl durch Überlastung kommt. 3-4 mal im Jahr kommen die Schwiegereltern für paar Tage zu uns, ansonsten müssen wir alles alleine machen. Mein Partner hilft mir sehr sehr viel- er ist der Beste. Trotzdem habe ich oft Kopfschmerzen, fühle mich überfordert und schreie leider auch mal herum, obwohl ich natürlich versuche es nicht zu tun. Ich erziehe so gut es geht bedürfnisorientiert.
Naja, jetzt wo die Krippe in greifbarer Nähe ist fühle ich mich total verunsichert, denn ich bin ja eh zu Hause wegen dem Kleinen. Ich konnte mir ausserdem bisschen Entlastung durch ein Fitnesscenter schaffen, dort gehen die 2 jeden Morgen 2 Stunden hin und mein Grosser ist dort total gerne. Die Betreuerin dort meint, dass der Grosse sich wahrscheinlich sehr gut in die Krippe eingewöhnen wird und wahrscheinlich dort auch gerne hingehen wird.
Trotzdem bin ich mir total unsicher und schwanke zwischen „ich sag es ab“ und „er soll hin gehen“. Einerseits denke ich es würde mir gut tun und somit auch ihm, anderseits hab ich total Angst ihm etwas zu nehmen und sogar zu schaden.
Liebe Grüsse
Nadine
Liebe Nadine, 🙂
was spricht dagegen, wenn Du es ausprobierst? Womöglich geht Dein Großer tatsächlich gerne hin?! Sollte es nicht funktionieren kannst Du ihn immer noch wieder rausnehmen! Du bist ja zu Hause und kannst das wunderbar entscheiden. 🙂
Es gibt keine Pauschallösung. Jedes Kind und jede Mutter ist anders. Was Du beschreibst, zeigt allerdings schon ganz deutlich, dass Du Entlastung gut gebrauchen kannst. Ein Burn-out hilft auch keinem. Bedürfnisorientiert auch Dir gegenüber. 😉 Ich hab z.B. jetzt gerade wieder mit Joggen begonnen. Es ist für mich ein super Ausgleich. Emil kommt einfach im Sportkinderwagen mit. Sport machst Du aber ja schon, wie Du schreibst. Dann wirst Du das bestätigen können.
Ich kann Dir noch einen Tipp geben: Versuche mal, Dich vor Ort zu vernetzen. Andere Mütter vom Spielplatz, die sich gegenseitig mal die Kinder abnehmen? Oder einen Aushang machen beim Supermarkt, Kinderarzt etc.?
Du machst das SUPER! Hadere nicht mit Dir. Kinderbetreuung ist eine Mammut-Aufgabe und verlangt 100% Aufmerksamkeit von Dir. Und das in Deinem Fall zwei Mal. Wenn es dann mal Tage gibt, an denen Du nicht in Deiner Mitte bist, ist das völlig normal und menschlich. Verzeihe Dir selbst, wenn Du mal ungeduldig bist. Wichtig ist, wie Du den Großteil der Zeit auf Deine Kinder zugehst. Kein Kind wird traumatisiert, wenn man MAL nicht bedürfnisorientiert agiert.
Ich drück Dich mal fest. Ich bin gespannt, wie es bei euch läuft. Hältst Du mich auf dem Laufenden?
Deine Jenn
Liebe Jenniffer, mein ältester Sohn ist bewusst „erst“ mit knapp 3 Jahren in den Kindergarten gekommen (bleibt 4 Stunden) u ich lasse ihn oft-eigentlich immer-an den Tagen, an denen ich nicht arbeite, liebend gerne zu Hause. Er geht nicht gerne, weint aber nicht. Das macht es für mich jedoch nicht einfacher. Leider bin ich nicht glücklich mit unserem Kindergarten: Viel zu groß, offenes System, zeitweise chaotische Verhältnisse etc. Stehe bereits auf der Warteliste in den Kindergärten in der näheren Umgebung. Dass er nicht jeden Tag gehen muss, sehen die Erzieher u einige Mamis mit hochgezogener Augenbraue, schnell wird man als übervorsichtig, als zu übertrieben kritisch angesehen.
Dein Blog gibt mir Kraft u Bestätigung, dass ich mit meinen Gedanken nicht alleine stehe! Danke!!
Liebe Jen, was andere denken, kann uns doch egal sein, oder? Auch für mich nach wie vor eine Lernaufgabe! Sollen die Erzieher doch doof gucken, wenn Du ihn zu Hause lässt. Das ist allein eure Entscheidung. Und wenn euch das gut tut, prima, dass Du es durchziehst. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass ihr schnell einen Platz in einem favorisierten Kiga bekommt!
Es freut mich sehr, dass Dir mein Blog zusagt. Wir sind wirklich nicht alleine, das möchte ich sagen. Heute, in Zeiten der Internet-Vernetzung, gibt es Gott sei Dank die Möglichkeit, sich prima zu vernetzen. Schön, dass Du Teil unserer Community bist, Namensfetterin. 🙂
Deine Jenn
Unsere drei Kinder (16, 13 + 10 Jahre) waren nicht im Kindergarten. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit !!
Auch ich würde es immer wieder so machen und auch weiterempfehlen.
Lieben Gruß
Lilli
Liebe Lilli, in dem Alter, in dem Deine Kinder gerade sind, kannst Du ja schon ganz toll sehen, welchen Einfluss es auf Deine Kinder hatte, dass sie nicht im Kiga waren, bzw. im sicheren Hafen des Elternhauses aufwachsen konnten. Mal unabhängig davon, dass Du selbst alles an Zeit aus den Kindertagen ausgeschöpft hast. 🙂 Danke für Deinen Beitrag! Deine Jenniffer
Danke liebe Jenniffer für deine Gedanken und uns teilhaben lassen an deinem Prozess. Unsere Kinder Gehen nicht in den Kiga waren 1jahr in der Spielgruppe ( was nicht mehr machen würde, da mir heute klar ist und mir sehr wichtig würde dass sie dies nicht brauchen so frühe mit Gleichaltrigen in einem Raum) wir leben auch in der Schweiz und haben hier das Vorrecht des hoomeschloolings und wir geniessen es, mit unseren Kindern zu lernen die Welt zu entdecken und sie ihr Kind sein so richtig ausleben zu lassen. Ohne festen Zeitplan am morgen früh Rauss und ohne vorgegeben Programme. Wir nehmen ihre Interessen wahr und gehen darauf ein – wirklich sehr wertvoll wenn man das Leben darf und kann. Ich bin genau so der Meinung das wenn es später zu einer Trennung durch Schuleintritt kommt, dann sind die Kinder die von Geburt bis Schule in einer sicheren stabilen Bindung zu Hause reifen und wachsen durften – stabil und gestärkt genug um sich in Kürze von zu Hause zu lösen und ihren Weg in der schulwelt zu gehen. Denn sie wissen auch meine Eltern stehen zu mir und helfen mir wenn ich Mühe habe ….
Ich ermutige alle die sich mit diesen Gedanken befassen kiga ja nein – entscheidet euch für die wertvolle gemeinsame Zeit mit euren Kindern ! Ihr könnt sie nicht nachholen und sie werden schnell gross und gehen ihren eigenen Weg. Es ist ein so unbezahlbares Geschenk wie du Jenniffer es auch schon geschrieben hast – wenn wir unsere Kinder so lang wie möglich begleiten, wachsen, reifen, lernen und erleben dürfen und können . Überlassen wir diese wertvolle Zeit nicht anderen – geniessen wir sie!
Habt Mut !!!
Alles liebe an alle Mamis und Papis
Doro
Genau, liebe Doro. Toller, mutmachender Text. Traut euch. Habt den Mut, gegen den Strom zu schwimmen. 🙂
Aber verstehe ich es richtig, dass dein Sohn dennoch durch Freunde von dir Kontakt zu anderen Kindern hat?
Meine Tochter ist jetzt 10Monate und ich habe im privaten Umfeld wenig bis keine kleineren Kinder mit denen sie spielen kann. Nun frage ich mich ob es natürlich ist wenn sie weiterhin nur mit mir zusammen die Tage verbringt. Kannst du mir dazu deine Meinung schreiben?
LG Tina
Liebe Tina, ja, unser Sohn ist ständig mit anderen Kindern zusammen. Wir haben einige kleine Freunde, die wir regelmäßig sehen, auch wenn sie ja noch nicht zusammen spielen, das kommt erst später. Aber er beobachtet schon sehr, was die anderen machen. Vor allem ältere Kinder. Jedoch braucht er noch sehr viel Rückzug, kommt auf dem Spielplatz z.B. ständig und möchte an die Brust, was mir zeigt, dass er diesen Rückzug immer noch stark braucht. Und deswegen bekommt er das auch.
Geht ihr schon auf den Spielplatz? Mit 10 Monaten wahrscheinlich noch nicht so regelmäßig. Dort findest Du meistens andere kleine Kinder, mit denen Deine Tochter dann „kommunizieren“ kann. Oder aber Du schaust mal, ob Du in einer Spielgruppe unterkommst? Kinderturnen? Einen Aushang machen beim Kinderarzt, Supermarkt etc.? Das ist mir jetzt spontan eingefallen… Was meinst Du? Viele liebe Grüße an Dich, Deine Jenniffer
Ich finde es erschreckend, dass dich so viel erschreckt liebe Babsi. Vielleicht würde es nicht schaden, wenn man seinen Geist auch für andere Möglichkeiten öffnet und damit seinen Horizont erweitert. 😉
Ich bin sehr jung Mutter geworden und habe meinen Sohn zudem allein erziehen müssen. Das habe ich auch gemacht bis er in die Schule wollte. Ja, richtig, er wollte dann in die Schule und freute sich.
Kinder lösen sich allein von den Eltern, wenn sie soweit sind, schon allein weil sie neugierig sind. Solange man das nicht verhindert, hat das überhaupt nichts mit Helikoptereltern oder einpacken in Luftpolsterfolie zutun.
Solche pauschalen Verurteilungen machen mich echt wütend!
Unsere drei ältesten Kinder haben nie einen Kiga besucht. Bei der obligatorischen Einschulungsuntersuchung (zumindest bei unserer Ältesten) durch den Amtsarzt hat man uns spürbar abwertend behandelt. Wie um alles in der Welt können sich Kinder im häuslichen Umfeld nur gescheit entwickeln??? Unsere Große hat die 1. Klasse übersprungen, sie hat inzwischen ein 1er Abi. Kind Nr. 2 ist trotz 16 Wochen zu früh geboren regulär eingeschult worden und lernt inzwischen in der Klasse 9 völlig unauffällig. Nr. 3 hat die 5. übersprungen und ist in der Leistungsspitze der Klasse 8. Kinder 4 und 5 lasse ich aus; sie waren im Kiga. Soziale Auffälligkeiten oder Defizite? Kenn ich selberlebt nicht. Anpassungsschwierigkeiten??? An was denn bitteschön anpassen??
Kinder lernen in einem gesunden zu Hause ALLES, was sie für eine solide und ausbaufähige Schullaufbahn brauchen. Sie können sich bei Schuleintritt nicht von den Eltern lösen??? Was für ein Unsinn. Unsere waren nicht zu bremsen!! In dem Alter WOLLEN sie dann endlich in die Welt hinaus!!
Ich würde es immer wieder so machen und auch weiterempfehlen.
Ps. Beim 3. Amtsarztbesuch wurden wir sehr freundlich und höflich behandelt 🙂
Liebe Christa, denen habt ihr´s aber gezeigt. 😀 Ich denke auch, dass wir unseren Kindern mit stetiger Liebe, Geborgenheit, Zuwendung, Aufmerksamkeit… viel mehr mit auf den Weg geben, als wenn es in den Kindergarten geht, um ja nicht auf soziale Kontakt verzichten zu müssen. Meiner Erfahrung nach sind Kinder, die in den ersten Jahren (bis zur Schule) bei ihren Eltern waren, zufriedener. Sie wirken viel ausgeglichener und wissen, wer sie sind. Auch auf dem Spielplatz begegnet mir das immer wieder: Kinder, die sich früh „durchboxen“ mussten, spielen oft aggressiver und teilen auch nicht gerne. Ich spreche jetzt wohlgemerkt von meinen Beobachtungen. Im Einzelfall kann das natürlich anders aussehen, weil Ausnahmen ja die Regel bestätigen. 😉 Hab vielen Dank für Deine Geschichte, Christa! Deine Jenniffer
Liebe Jenniffer,
ich finde es erschreckend wenn du sagst
„Was tun wir unseren Kindern an, wenn wir sie jeden Morgen „zwingen“, an einen Ort zu gehen, an dem sie sich nicht gerne aufhalten?“
Was passiert, wenn dein Kind irgendwann in die Schule soll und es dort nicht hinmöchte? Tust du dich dann auch für eine 1:1 Betreuung entscheiden und dein Kind zu Hause unterrichten?
Weiter finde ich es erschreckend, wenn dein Kind zu jederzeit das bekommt, was es möchte, wie in deinem Beispiel den Ausflug in den Tierpark. Machst du immer genau das, was dein 2jähriger möchte?
Ausserdem schreibst du selber, ihr habt viel zu viel Spielzeug zu Hause, weisst du was der Vorteil in einem Kindergarten ist? Sie haben viele verschiedene Spielsachen und man muss sie nicht kaufen und es herrscht Abwechslung und die Kinder lernen zu teilen.
Weisst du wie schwer es später für dich und für dein Kind wird, wenn es in die Schule soll? Plötzlich ist die Trennung da von euch und keiner will es. Willst du dich dann mit in der Schule hinsetzen und deinem Kind die Hand halten?
Ich arbeite, leider zuviel, aber ich bin mittlerweile alleinerziehend und um mir Miete und Essen und Ausflüge leisten zu können muss ich auch arbeiten. Mein kleiner geht seit er 6 Monate alt ist in die Krippe (Ich wohne in der Schweiz) und er geht sehr gerne hin. Wenn er mich braucht bin ich trotzdem für ihn da, und das in Lichtgeschwindigkeit da die Krippe zu der Firma gehört wo ich arbeite.
Ich finde es sehr schwierig sein Kind zu Hause alleine in einer 1:1 Betreuung zu haben und sein Kind nicht mit anderen Kindern austauschen zu lassen.
Nebenbei sagt der Name deines Blogges genau das über dich aus, Berufung Mami ist sein Kind in Luftpolsterfolie zu Hause vor allem Leid zu verstecken.
Hallo liebe Babsi, hier treffen wohl zwei Welten aufeinander. 😉 Gerne gehe ich auf Deine Punkte und Fragen ein:
– In meinem Artikel geht es um die Kinder, die nicht in den Kindergarten gehen möchten. Wenn Deines zu denen gehört, die gerne hingehen, ist das doch super für euch.
– Wenn mein Sohn nicht in eine Schule gehen möchte, werde ich ihn sicherlich nicht hinprügeln, nein. Es gibt inzwischen schon Alternativen zum staatlichen Schulsystem, die durchaus überlegenswert sind.
– In der Tat versuche ich, meinem Kind nach meinen Möglichkeiten alles zu geben, was er braucht. Warum sollte ich ihm einen Besuch im Tierpark verwehren?!
– Wir haben kaum Spielsachen selbst gekauft, das meiste wurde uns geschenkt.
– Wenn mein Sohn in die Schule kommt, wird er so gefestigt sein in seinem Wesen, dass eine „Trennung“ zu dem Zeitpunkt sicherlich kein Problem mehr darstellt.
– Wie kommst Du darauf, dass mein Sohn keine sozialen Kontakte hat, auch wenn ich ihn selbst betreue?
– Warum ich meine Seite „Berufung Mami“ nenne, kannst Du hier nachlesen: http://berufungmami.de/ueber-mich/
– Ob ich meine, eine Helikopter-Mutter zu sein, erfährst Du hier: http://berufungmami.de/2016/02/15/erziehst-du-noch-oder-fliegst-du-schon/
– Und zudem möchte ich Dir an dieser Stelle auch mein Ebook „Kinderkrippe – warum?“ ans Herz legen. Worum es dabei geht, kannst Du Dir hier ansehen und nachlesen: http://berufungmami.de/produkte/ebooks/kinderkrippe-warum/
Alles Gute für euren Weg!
Deine Jenniffer
Ich war nie ein Kiga/Kita Kind. Meine Eltern haben es zwei Mal mit mir versucht, aber so richtig Spaß gemacht hat es mir nicht. Lag vielleicht auch daran, dass es im Kindergarten keinen Computer gab. Für die interessierte ich mich schon sehr früh und heute bin ich Informatiker. 😀
Wäre für mich sicherlich nicht so schön gewesen, in den Kiga gehen zu müssen.
Wir haben uns gegen Kindergarten entschieden und nun schon beim zweiten Kind angelangt. Ich bin immer wieder erstaunt wie offen, sensibel und einfühlend unsere Kinder sind. Außerdem kann ich in einer 1:2 betreuung, was bei Geschwisterkindern schon manchmal schwierig sein kann, in meinen Augen eine bessere Betreuung bieten. Unsere Kinder sind froh zuhause sein zu dürfen und ich bin froh den Hauptteil meines Tages mit ihnen zu verbringen.
Liebe Sandra, das macht Mut, den Weg gegen den Strom zu gehen. 🙂 Wir können aktuell sogar noch eine 1:1 Betreuung bieten. 😉 Wir werden ihn fragen, wenn er besser sprechen kann, und ich denke, er wird uns schon sagen, was er will. Denn unsere Kinder wissen genau, was sie wollen und was nicht. Wir müssen ihnen nur zuhören! Danke, dass Du uns teilhaben lässt an eurer Entscheidung. 🙂 Deine Jenniffer