Ich habe inzwischen einige Fachbücher zur U3-Fremdbetreuung gelesen. Mein Bücherschrank füllt sich, es kommen derzeit so viele (Fach-) Bücher auf den Markt zu dem Thema.

Es tut sich also etwas. Es brodelt.

Setze ich mich mit diesem Blog für das Wohl der Kleinsten ein, biete ihnen also eine Lobby, mache auf ihre Not aufmerksam und auf die Notwendigkeit, dass Weinen, Schreien und Flehen ernst zu nehmen ist, so hat Hanne Kerstin Götze all das selbst erlebt als Kind, und kann heute als Erwachsene darüber berichten. Solche Berichte gibt es nicht viele, umso wichtiger ist ihre Arbeit der Aufklärung und Bewusstmachung.

Die Autorin des Buches „Kinder brauchen Mütter“ befindet sich im Endspurt für ihr zweites Buch, in dem es um die Sehnsucht kleiner Kinder geht.

Ich freue mich wirklich sehr, dass ich Frau Götze für ein schriftliches Interview auf meinem Blog gewinnen konnte, weil ich ihr Buch „Kinder brauchen Mütter“ als Basislektüre für Eltern sehe, die vor der Entscheidung stehen, ihr Kind außerhäuslich betreuen zu lassen oder die Betreuung weiterhin selbst zu übernehmen.

Hanne Kerstin Götze kommt aus Thüringen, ist Mutter von vier inzwischen erwachsenen Kindern, gelernte Diplom-Bibliothekarin, außerdem Stillberaterin, Autorin und Referentin.

Freu Dich mit mir auf ein Interview, das unter die Haut geht.

 

Liebe Frau Götze, Sie haben das Buch „Kinder brauchen Mütter“ geschrieben. Sie schildern darin Ihre eigene frühe Kindheit als Krippenkind. Würden Sie sagen, Sie sind traumatisiert?

Ja. Denn das Abgeben in der Krippe hat mich schwer verwundet. Ich fühlte mich, als ob ich in einen tiefen Abgrund falle. Ausgeliefertsein. Wahnsinnige Angst. Ein Trauma ist eine schwere Verletzung oder Verwundung; das gibt es auch für die Seele.

Meins konnte indes weitgehend heilen, weil meine Eltern mich schnell wieder aus der Krippe nahmen, und ich in einer wohltuend warmherzigen Familienatmosphäre großwerden durfte, ohne weitere Einrichtungsbetreuung, die diese Wunde wieder getriggert hätte. Ich weiß nicht, was aus mir geworden wäre, wenn sie das nicht so getan hätten.

Der Heilungsprozess hat Jahre gedauert. Ich hatte bis etwa zum 9. Lebensjahr etwas, was man heute als Essstörung bezeichnen würde, und war extrem anfällig für Bronchitis und Lungenentzündung. Bis heute bin ich in lungenärztlicher Kontrolle wegen Asthma.

Meine seelischen Narben spüre ich auch bis heute: Immer dann, wenn diese Wunde direkt berührt wird – sei es, dass jemand sagt, sein Kind gehe jetzt auch in die Einrichtung, sei es, dass Krippen in der Öffentlichkeit in den Medien, in der Politik gefördert und bejubelt werden. Das zerrt an meinem Innersten!

 

Wie war und ist die Beziehung zu Ihrer Mutter früher und heute? Machen Sie ihr Vorwürfe?

Die Beziehung zu meiner Mutter war immer sehr gut – und das ist unter den Umständen nicht selbstverständlich. Warum? Sie gehört zu den von Natur aus empathischen Menschen, und sie ist in meinen ersten beiden Lebensjahren, ehe ich für kurze Zeit ein Krippenkind war (für 6 Stunden am Tag, dabei immer nur eine Woche dort und dann für vier Wochen krank und nach ca. einem halben Jahr hat sie das beendet), weit mehr ihren guten mütterlichen Instinkten gefolgt, als das üblich war.

Ich bin z. B. immerhin ein halbes Jahr gestillt worden und durfte bereits im Bett meiner Eltern schlafen. Wir haben schon, als ich noch Kind war, über diese Zeit reden und gemeinsam weinen können. Bis heute erzählt sie davon, dass es ihr das Herz gebrochen hat, wenn ich beim Abgeben morgens so geschrien habe. Sie sagte immer, jede Faser in ihr hätte gespürt, dass das nicht richtig sein könne. Aber meine Eltern mussten eben den „Pfennig durchbeißen“, deshalb hätten sie es versucht. Außerdem hatten sie z. B. politisch Druck gekriegt in der sog. sozialistischen Hausgemeinschaft oder bei den Kollegen, denn zu der Zeit kamen die Babys – zumindest in den Industrieballungsräumen – bereits mit 8 Wochen in die Krippe.

Meine Mutter erzählte, dass sie auch während ihrer Arbeit innerlich gar nicht richtig anwesend war, sie hätte nur immer an meine Not gedacht und überlegt, wie sie das wieder beenden kann. Unter totalitären Verhältnissen muss man für so was seinen ganzen Mut zusammennehmen. Auch braucht man Mut dem Wissen gegenüber, dass man den „Gürtel“ richtig eng schnallen muss. Meine Mutter bezeichnet heute noch diese Krippenzeit als die schwärzeste Zeit und den größten Fehler ihres Lebens. Weil das nie nachträglich gerechtfertigt hat, und ihre Liebe zu mir größer war, als aller Druck von außen, „musste“ meine Seele ihr nie Vorwürfe machen. Das ist ein großes Geschenk!

Als ich selbst Kinder bekam, war meine Mutter erfreut, wie selbstverständlich Stillen gehen kann. Sie hat mich bestärkt. Und sie hat versucht – bis heute -, junge Mütter in ihrem Umfeld zu ermutigen, zu stillen und länger bei ihrem Kind zu bleiben; sie führt dabei ihre eigene schmerzliche Erfahrung an.

 

Denken Sie, dass aufgrund der Krippensituation in der ehemaligen DDR ein Massentrauma ausgelöst wurde?

Ja, ich denke, dass man das so sagen kann. Mir begegnet sehr viel Not, als deren tiefste Ursache die frühe Beeinträchtigung der Bindung und das Trennungstrauma angesehen werden können, z. B. gibt es viele seelische Probleme, Beziehungsbrüche, Verhaltens- und Lernstörungen, Erziehungsprobleme, weit mehr als es normal sein dürfte. Das kann man mit Zahlen aus offiziellen Statistiken belegen, was hier zu weit führen würde.

Hirnforschungsergebnisse liefern die Begründung dafür: Alle seelischen, psychosomatischen und einige körperliche Erkrankungen, wie Diabetes, Herzerkrankungen und Krebs, gehen mit einer verschlechterten Stressregulationsfähigkeit des Gehirns einher. Diese wiederum hat ihre Ursache in zu früher übermäßiger Stressbelastung der Kleinkinder, wie z.B. durch die Trennung von der Mama durch Krippenbetreuung.

Man hat durch Speicheltests des Stresshormons Cortisol festgestellt, dass die Mehrheit der Krippenkinder selbst bei bester Betreuungsqualität unter einem toxischen, d. h. einem gesundheitsschädlichen Stress steht. Das kann lebenslang die Stressregulationsfunktion des Gehirns beeinträchtigen. Das heißt, jede Situation im Leben erlebt man weniger stressfest. Das Nervenkostüm ist geschwächt.

Natürlich wird nicht jeder, der diese zu frühe Trennung erlebt hat, depressiv oder süchtig. Gott sei Dank. Aber es gibt auch jenseits davon ungünstige Folgen. Kann in der frühen Kindheit das Grundbedürfnis nach Stillen und sicherer Bindung zu den Eltern nur ungenügend befriedigt werden, „weicht“ unser Gehirn auf Überlebensstrategien aus, um das auszugleichen. Und diese können sich für´s ganze Leben verfestigen z. B. in übermäßigem Streben nach Essen, Konsum, Macht, Ehrgeiz, Leistung, in Neid, Hass, Aggressivität u. a. m.

Gleichfalls können sog. unsichere Bindungsmuster entstehen, wie Bindungsangst bis hin zu -unfähigkeit, verminderte Gefühlsfähigkeit und Empathie. Ehen werden gar nicht erst geschlossen oder scheitern daran. Außerdem kann schon beim Kleinkind die natürliche Lust, diese Welt zu entdecken, verringert sein. Und daran „hängen“ auch das Sprechen lernen, die Konzentration auf etwas und auf jemanden, und damit die Bildung insgesamt.

Die Bindungsforschung erkannte die (frühe) Bindung als die Basis für die Bildung.

 

Gibt es in Ihren Augen Kinder, denen die frühe außerhäusliche Betreuung nichts ausmacht, die diese vielleicht sogar brauchen?

Kinder, denen es „nichts ausmacht“ in dem Sinne, dass sie „nicht so schreien“ oder keine schwerwiegenden Folgen davontragen, gibt es sicher. Dazu gehört diejenige Minderheit, die in den Untersuchungen keine erhöhten Stresswerte aufwiesen. Es gibt eine angeborene Robustheit bzw. Verletzlichkeit unseres Gehirns gegenüber den frühen Aufwachsbedingungen. Je weniger robust unser seelisches Grundgerüst ist, desto höher sind die Risiken von zu frühem zu hohem Stress.

Ob es etwas ausmacht, ist auch vom Alter des Kleinkindes abhängig.

Man stellte in Studien (z. B. NICHD-Studie) fest, dass je eher und je länger die Trennungssituation in der Krippe/Kita einsetzt bzw. andauert, desto höher die Risiken für später sind.

Auch vom Gehirnwachstum her warnen Wissenschaftler, wie der Bindungsforscher Richard Bowlby, vor dem Krippeneintritt vor der Zweijährigkeit und weisen darauf hin, die individuelle Trennungsbelastung eines Kindes bis zur Dreijährigkeit unbedingt zu beachten.

Durch fast 25 Jahre Stillgruppenarbeit konnte ich neben meinen eigenen, etliche kleine Kinder und Mutter-Kind-Paare beobachten. In dieser Zeit gab es vielleicht 2 Kinder, die in ihrer ganzen Art, z. B. wie sehr sie ihre Mama noch als Rückzugsort brauchten, vielleicht schon ab 2 ½ Jahren so weit waren, dass es ihnen nichts ausmacht. Das sind von ihrem angeborenen Grundtemperament her meist sehr extrovertierte und offensive Kinder.

Das Gefühl, dass die Kleinen die frühe Außerhausbetreuung bzw. andere Kinder schon brauchen und sie ihnen nicht mehr genügen, wird immer wieder von jungen Müttern geäußert. Aber ich möchte sie ermutigen, das nicht zu glauben:

Ein Kleinkind braucht noch keine besonderen Aktivitäten, wie Kinderfeste oder Bildungsprogramme. Es braucht seine Mama, die es liebt, die mit ihm singt und lacht, so, wie es gerade kommt, und dazu Dinge des Alltags: ein paar Klammern oder Zeitungen, einen Ball oder alles, was sich bewegt, ein bisschen Sand und Wasser draußen und z. B. auf dem Spielplatz oder auch mal in einer Mutter-Kind-Gruppe zwanglos Kontakt zu anderen Kindern immer mit dem „sicheren Hafen“ der Mama, oder auch von Oma und Opa, als Rückversicherung. Das genügt. Das Kleine braucht nicht mehr, aber auch nicht weniger. Da passiert Bildung. Denn das kindliche Gehirn hat in diesem Wohlgefühl höchste Aufnahmebereitschaft.

Unser Kleines kann auch noch keine Sozialkompetenz in einer Kindergruppe erlangen: von seiner seelischen Reifestufe her fühlt es sich noch als kleines Einzelwesen, bzw. tut erst den Entwicklungsschritt, sich als solches zu fühlen – als eigene Person in Bezug auf die Mama, mit der es sich anfangs noch als Einheit gefühlt hat. Deshalb spielen Unterdreijährige auch nur nebeneinander her und noch nicht miteinander; sie können noch kein Spiel miteinander planen, Überdreijährige können das von sich aus. Und weil der Entwicklungsschritt hin zum Einzelwesen eine so große seelische Umwälzung und auch Verunsicherung ist, braucht es spontan und verlässlich immer wieder die Rückversicherung.

Selbstständigkeitsentwicklung, also ohne Mama oder Papa auszukommen, ist ein Reifeprozess, der am ungestörtesten bei sicherer Bindung verläuft. Jedes Kind braucht dafür seine Zeit.

Wenn man sie schon fragen könnte, dann würden 100% der Kleinkinder gern bei ihrer Mama sein.

Der tschechische Krippenforscher Matejcek sagte bereits in den 80er Jahren, eine Krippe (bzw. Kita unter 3) sei eine Einrichtung von Erwachsenen für Erwachsene, einen Kindergarten (ab 3) dagegen würden die Kinder sogar selbst erfinden.

 

Was denken Sie, sind die Gründe dafür, dass wir Eltern es heute als normal empfinden, unsere Kinder um den ersten Geburtstag herum in fremde Hände zu geben?

Leider sind viele Mütter verunsichert, wenn erste Probleme auftreten, z. B. Trotzausbrüche, die um die Einjährigkeit beginnen. Dann wissen sie oft nicht, dass das eine normale Phase ist, oder wie sie damit umgehen können und denken, man braucht Fachkräfte. Ähnlich verhält es sich mit dem unfassbaren Entdeckerdrang dieses Alters.

Aber viel tiefer liegt etwas anderes: Bei uns im Osten haben die jungen Eltern die „Krippe“ als normal tief verinnerlicht: weil es „alle“ so machen, weil es „immer schon so war“ und weil sie ja auch „da durch“ mussten. Das ist auch die gängige Begründung, warum das dann auch so sein muss für das eigene kleine Kind.

Damit beschreiben sie ein Phänomen, welches in der Bindungsforschung als Weitergabe von (frühen) Bindungserfahrungen an die nächste Generation erkannt wurde. Bei traumatischen Erfahrungen sprechen die Fachleute sogar vom Wiederholungszwang dieses Traumas in der nächsten Generation, wenn es nicht verarbeitet wurde oder werden kann: Mit der Wiederholung entlastet sich die Seele unbewusst von einem Teil ihrer inneren Verwundung.

Das DDR-Babyjahr passt auch vom zeitlichen Rahmen her dazu. Dazu kommen andere Faktoren, z. B. dass heute kaum noch ein Gehalt reicht, um eine Familie zu ernähren, und ein gesellschaftliches Klima, heute auch in ganz Deutschland, das ausschließliches Muttersein, und sei es nur die ersten Jahre, verachtet und diffamiert.

Im Westen ist verschiedentlich auch ohne Krippen eine unsichere Bindung entstanden, wenn sich die Mutter dem Kind gegenüber z. B. gleichgültig und distanziert verhalten hat. Ich vermute, dass diese Kinder heute zu den Erwachsenen gehören, die eine „Krippe“ begrüßen. Dazu kommen die vielen jungen Leute, die nach der Wende vom Osten in den Westen gezogen sind.

Dennoch gibt es im Westen noch immer eine größere Aufgeschlossenheit, das Kind länger selbst betreuen zu wollen. Das Betreuungsgeld, obwohl minimal, erfreute sich dort großer Beliebtheit, ehe es wieder gekippt wurde.

 

Ich sage: „Es gibt immer eine Lösung, sein Kind in den ersten drei Jahren selbst zu betreuen.“ Würden Sie das unterschreiben?

Bei großer innerer Stärke und Überzeugung lassen sich tatsächlich eher Wege und Mittel finden, sein Kind selbst zu betreuen. Ich kenne einige Beispiele, wo das so war bzw. ist. Und ich kenne genauso Beispiele, wo es eigentlich an nichts fehlte, aber an der inneren Bereitschaft.

Dennoch glaube ich, dass es auch Beispiele gibt, wo die Gesamtsituation so schwierig ist, dass es nicht geht. Oft kommen viele Faktoren zusammen.

Deshalb muss man von der Familienpolitik bessere Rahmenbedingen für die frühe familiäre Bindung einklagen:

Zum Beispiel haben einige führende deutsche Bindungsforscher und Psychotherapeuten zum Kindertag am 1. 6. 2018 in einer öffentlichen Stellungnahme folgendes gefordert:

  • ein „Grundgehalt für Eltern in den ersten 3 Jahren“, damit sie ihr Kind selbst betreuen können und was sie – im Sinne der Wahlfreiheit – auch zur Finanzierung einer außerhäuslichen Betreuung einsetzen könnten
  • kostenlose Angebote für „Elternschulen“, um die Beziehungsfähigkeit der Eltern zu unterstützen
  • mehr Teilzeit- und Homeoffice-Arbeitsplätze bei gleichzeitigem Karriereschutz
  • „Kinderkrippen für Kinder unter drei Jahren sollten nur aus Ausnahme – und Notgründen vorgehalten werden.“ (bei optimalem Betreuungsschlüssel)

Leider wurde das einer breiten Öffentlichkeit nicht bekanntgemacht und von der Familienpolitik in Berlin ignoriert.

 

Welchen Rat können Sie Eltern geben, die gern selbst betreuen möchten, aber meinen, es sei finanziell nicht möglich?

Ich würde empfehlen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen: noch einmal genau nachzuschauen, wo man noch sparen kann, welche Ausgaben oder Anschaffungen nötig sind und welche man verschieben bzw. vorerst darauf verzichten kann.

Des Weiteren würde ich einmal die Mehrkosten, die durch Arbeiten gehen und Außerhausbetreuung, wie Kitagebühren, ggf. ein zweites Auto, mehr Kleidung usw., entstehen, von dem zu erwartenden Nettoverdienst abziehen und feststellen, ob es den Einsatz finanziell überhaupt lohnt.

Ich empfehle weiter, alle Sozialleistungen auszuschöpfen. In Bayern sieht es da günstiger aus als anderswo. Dort gibt es ab dem 1. 9. 2018 nach dem ersten Lebensjahr (mit dem Erziehungsgeld vom Bund) vom Land 250 € Familiengeld (ab 3. Kind 300 €). So etwas gibt es z. B. auch in Schweden und in Tschechien.

Aber ich möchte auch dazu ermutigen, etwas zu wagen, was im ersten Moment ungewöhnlich erscheint, nämlich in der Verwandtschaft (Groß- o. Urgroßeltern des Kindes) oder bei sehr guten Freunden um finanzielle Hilfe zu bitten, z. B. einen bestimmten monatlichen Betrag. Dabei kann bzw. sollte man es vertraglich regeln, dass und wie man es zurückzahlt, wenn es wieder möglich ist. Ich weiß aus der eigenen Familie, dass z. B. Urgroßeltern, auch gerne sozusagen „mit warmer Hand“ schenken und noch erleben wollen, wie ihre Unterstützung weiterhilft.

Wo das alles nicht möglich ist, da sollte die Abwesenheit der Mama möglichst kurz sein und das Kind in der Zeit von einer lieben Oma, Freundin o.ä. betreut werden, möglichst in der eigenen häuslichen Umgebung.

 

Demnächst kommt ein weiteres Buch von Ihnen auf den Markt. Wie wird es heißen und worum geht es?

Es wird heißen:

„Die Sehnsucht kleiner Kinder: Liebe und Geborgenheit in der Erziehung – eine Ermutigung für Eltern“

Es geht genauso wie in meinem ersten Buch um das Wohl kleiner Kinder und ihrer Familien. Es ist eine Handreichung für junge Eltern. Und weil sie, wenn sie ein Kind bekommen haben, meist wenig Zeit haben zu lesen, ist es kürzer. Ich möchte sie, insbesondere die Mütter, dafür begeistern, dass sie, wenn sie ein Ja haben zu Nähe, Stillen und sicherer Bindung, sie nicht nur die kompetenteste Betreuungsperson für ihr Kind werden, sondern optimal für sein gesundes und seelisches und körperliches Gedeihen sorgen, und dabei selbst nicht leer ausgehen. Denn je sicherer die Bindung ist, umso leichter geht die Erziehung. Ich verbinde dabei die wissenschaftlichen Ergebnisse mit Praxistipps zu Stillfragen und Fragen, wie z. B. man mit Trotz umgehen kann, wie man liebevoll Grenzen setzt und wie man den anstrengenden Alltag mit Kleinkind immer wieder „unter die Füße“ bekommt.

 

Liebe Frau Götze, das hört sich ja toll an. Themenbereiche, die jede Mutter junger Kinder kennt. Ich freue mich darauf, hier auf meinem Blog dann über Ihr neues Buch zu berichten.

Herzlichen Dank für das Interview.

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