Waaas? Schon wieder vier Jahre um? Die Bundestagswahl. Oh Graus.
Und einmal mehr stehe ich vor der Frage, welche Partei ich denn dieses Mal mit meiner Stimme stärken möchte. Ehrlicherweise hat mich Politik seit jeher etwa so sehr interessiert wie der Unterschied zwischen Präteritum und Plusquamperfekt.
„Die Wahl ist ein Geheimnis“, lehrten mich meine Eltern. Bei uns wurde sich darüber ausgeschwiegen, wo jeder Einzelne sein Kreuzchen gesetzt hatte. Dabei wäre es gerade für jemanden wie mich, bei dem der (Politik-)Groschen in Pfennigen fällt, wichtig gewesen, darüber diskutieren zu können, um meinen eigenen Weg zu finden.
Irgendwie konnte ich mich keiner Partei thematisch wirklich zugehörig fühlen. Als unser Sohn 2014 auf die Welt kam, und ich 2015 mit meinem Blog Berufung Mami startete, änderte sich das ein wenig. Eigentlich zunächst in der Hinsicht, dass ich mich für die Rechte der Familien einsetzte, aufzeigte, dass Familienarbeit eben auch Arbeit ist. Und ich begann aufzuklären, dass ein Kind in den ersten Jahren zu seinen Eltern ins heimische Umfeld gehört.
Inzwischen habe ich eines festgestellt: Hier kann es eigentlich nur einen tatsächlich ausschlaggebenden Grund geben, der die Leute wirklich zum Umdenken animiert, und das ist das eigene Herz. Klingt kitschig? Mag sein. Jemand, der diesen Herzenswunsch jedoch nicht spürt, sein Kind in den ersten Lebensjahren selbst zu begleiten, den kann ich auch mit noch so guten wissenschaftlich belegten Fakten über Cortisol-Werte und mangelnder Regulationsfähigkeit nicht überzeugen.
In meiner Blog-Arbeit bekomme ich sehr viele Zuschriften vor allem von Müttern, die sich Hilfe wünschen. Einen Rat. Die verzweifelt sind, weil sie so gerne bei ihrem Kind bleiben wollen, aber es finanziell so eng ist, dass die Familie auf zwei Gehälter angewiesen ist. Und auf wessen Kosten geht das? Genau, Du hast es erraten: Auf Kosten unserer Kinder.
Beiläufig erwähnt sei, dass unsere heutigen Kinder nicht nur die Renten der derzeit jungen Eltern bezahlen sollen, sondern auch die Renten ihrer Altersgenossen, die gar keine Kinder haben. Das hat uns Konrad Adenauer 1957 mit seinem neuen Rentenrecht eingebrockt, wobei die Altersversorgung nun nicht mehr auf den eigenen Kindern, also dem natürlichen Generationenvertrag basiert, sondern an Erwerbstätigkeit geknüpft wurde. Dabei werden den Eltern gegenüber ihren eigenen Kindern in der Regel geringere Ansprüche zugestanden als ihren gleichaltrigen kinderlosen Nachbarn, weil sie weniger erwerbstätig sein können.
Aktuell habe ich eher den Eindruck, dass meine Generation von der Rente, wie wir sie heute kennen, nicht mehr viel abbekommen wird. Es steht ja schon die Empfehlung im Raum, privat vorzusorgen, da sonst Altersarmut droht. Umso mehr, wenn wir unsere kostbaren Erwerbstätigkeits-Jahre mit der Erziehung unserer Kinder „vergeuden“. Nur: Wer Kinder hat, braucht sein Geld vor allem für die Kinder, kann also weniger oder nichts für eine private Vorsorge abzwacken.
Aus diesem Grunde ist mir besonders wichtig, mich für ein Erziehungsgehalt einzusetzen. Etwa 1000 Euro im Monat investiert Vater Staat in einen Krippenplatz. Eltern, die ihre Kinder lieber selbst betreuen wollen, gehen hingegen leer aus. Sogar das im Vergleich mickrige Betreuungsgeld von 150 Euro wurde gekippt und als rechtswidrig eingestuft.
Was wäre, wenn uns unser Staat das von ihm ohnehin investierte Geld von 1000 Euro monatlich zur Verfügung stellen würde, damit wir als mündige Eltern selbst entscheiden könnten, ob wir Selbstbetreuung oder Fremdbetreuung für unsere Kinder wählen möchten?! Schließlich steht das den Eltern auch laut Grundgesetz zu.
Kinderarmut, im Wahlprogramm der meisten Parteien derzeit ein Thema, soll bekämpft werden. Aber wie stellen die das an? Mir ist nur eine einzige Partei bekannt, die sich für tatsächliche, ehrliche Wahlfreiheit der Eltern einsetzt, und das ist ausgerechnet die kleine ÖDP. Alle anderen befürworten und fördern meines Erachtens den weiteren Ausbau der Krippenplätze, um beide Elternteile in Lohn und Brot zu wissen. Aber das geht eben nur auf Kosten der Kindererziehung und auf Kosten der Gesundheit der Eltern und des Familienlebens überhaupt. Solange die Erziehungsarbeit nicht auch finanziell gewertet wird, wird es keine Gleichberechtigung von Müttern und Vätern mit kinderlosen Menschen geben können.
In einem Auszug zum Stichpunkt „Erziehungsgehalt jetzt“ auf der Homepage der ÖDP heißt es:
„Keine Zeit für Kinder ist sowas von gestern!
Die ÖDP fordert die Gleichstellung häuslicher Fürsorgearbeit mit der außerhäuslichen Erwerbsarbeit und spricht sich für Wahlfreiheit statt einseitiger Förderung aus. Daher setzt sich die ÖDP für ein steuer- und sozialversicherungspflichtiges Erziehungsgehalt ein. Die ÖDP plädiert damit für die echte Wahlfreiheit der Eltern. Ohne finanziellen Druck zu entscheiden, ob sie ihre Kinder in den ersten wichtigen Jahren ausschließlich selbst betreuen möchten oder das Erziehungsgehalt dafür nutzen, ihre Kinder in die Obhut einer Tagesmutter oder einer Einrichtung mit einem niedrigen Betreuungsschlüssel zu geben. Alleinerziehende (meist Mütter) würden damit aus der Abhängigkeit von Hartz IV befreit. Der Staat muss Familien in schwierigen Lebenslagen ausreichend Unterstützung angedeihen lassen. Dazu zählt für uns auch ein ausreichendes Pflegegehalt.“
Gleichzeitig möchte ich an dieser Stelle auch gerne noch einmal einige (andere) Parteien zu Wort kommen lassen, denn wie ich oben schon geschrieben habe, sind wir alle mündige Erwachsene und können uns durchaus unsere eigene Meinung bilden. Der Verband Familienarbeit e.V. hat unser Thema betreffende Fragen an acht Parteien verschickt, deren Antworten Du hier nachlesen kannst.
Bilde Dir Deine eigene Meinung. Hör auf Dein Herz. Ich werde das tun.
…Ups, jetzt hab ich ja doch gesagt, wen ich wähle. 😉
Titelbild: fotolia pusteflower9024
Die umfassenden Ausführungen von Michelohnesichel will ich gern ähnlich umfangreich beantworten (als Mitglied der ÖDP):
Frage 2 (Besteuerung von Diesel):
Die geringere Besteuerung von Diesel gegenüber Benzin war in der Annahme begründet, dass Diesel weniger umweltbelastend sei. Wenn sich nun herausstellt, dass das nicht stimmt, entfällt die Rechtfertigung für die geringere Steuer. Das berechtigte Anliegen ist dann, den Anreiz zum Kauf eines Diesel zu mindern. Für die gegenwärtigen Besitzer der Diesel-Pkw ist das ein Nachteil, der von den Produzenten, die ja die geringere Umweltbelastung vorgetäuscht haben, ausgeglichen werden sollte. – Der Staat muss aber auch die Belastung für die Allgemeinheit im Blick haben.
Frage 18: (Haushaltsüberschüsse zum Abbau von Staatsschulden):
Schulden sind immer dann vertretbar, wenn damit Investitionen getätigt werden, deren Rentabilität die Rückzahlung der Schulden finanziert. In der Vergangenheit wurden aber vor allem Schulden gemacht, um den Verbrauch zu fördern. Das geht dann immer zu Lasten der nächsten Generation, die diese Schulden zurückzuzahlen hat. Eine nachhaltige Politik muss darauf achten, dass solche Schulden vermieden werden. Wenn sie schon bestehen, bleibt nur die Möglichkeit, sie wieder abzubauen, um den Schaden zu minimieren, wozu die gegenwärtige Null-Zinsphase geeignet ist. Das von Michel empfohlene Vorbild der Linken ist zwiespältig. Der Vorschlag, Schulden zu machen, um den Konsum zu fördern, belastet die nächste Generation und ist deshalb abzulehnen. Schulden zur Finanzierung der Infrastruktur ist gerechtfertigt, wenn sichergestellt wird, dass der sich daraus ergebende Gewinn zur Rückzahlung verwendet wird. – Eine Sonderstellung nimmt die Finanzierung von Kindern ein (Familienlastenausgleich, Schulen usw.). Das dient vordergründig zwar dem Verbrauch, ist aber in Wirklichkeit eine Investition in die Zukunft. – Ob Sparen oder nicht, hängt immer davon ab, auf welchem Gebiet Geld ausgegeben oder gespart wird. Die heutigen überhöhten Schulden sollten auf jeden Fall abgebaut werden, um die nachfolgenden Generationen zu entlasten.
Frage 25: (Frauenquote für börsennotierte Unternehmen)
Die ÖDP tritt für eine echte Gleichberechtigung der Geschlechter ein. Diese kann aber niemals durch eine erzwungene Gleichstellug in allen Lebensbereichen erreicht werden. Eine echte Gleichberechtigung setzt voraus, dass die Unterschiede zwischen den Geschlechtern, wodurch auch unterschiedliche berufliche Neigungen bedingt sind, berücksichtigt werden. Die Behauptung der Gender-Ideologie, es gäbe keine Unterschiede, verhindert eine echte Gleichberechtigung. Am besten wird das deutlich bei der Geringschätzung der Erziehungsarbeit gegenüber der Erwerbsarbeit. Hier dominiert immer noch das männlich geprägte Denken, dass Erwerbsarbeit gegenüber der Kindererziehung als wichtiger betrachtet. Aber dieses Denken ist falsch und verhindert eine Gleichberechtigung der Frauen. Die Geschlechter sind gleichwertig, aber nicht gleich.
31. Frage: (Verbot aller Rüstungsexporte)
Die ÖDP ist für ein Verbot von Rüstungsexporten in Spannungsgebiete. Es wäre aber falsch, das Verbot auch auf Verbündete zu beziehen. Wie sollen wir z. B. von den Dänen, die selbst kaum Rüstungsindustrie haben, verlangen, dass sie im Ernstfall auch Deutschland verteidigen, wenn wir nicht bereit wären, ihnen auch Waffen zu liefern. Ein Exportverbot für mit uns militärisch verbündete Staaten wäre mit unseren Verpflichtungen in der NATO nicht vereinbar. Ob die NATO selbst noch gerechtfertigt ist, ist eine ganz andere Frage.
33. Frage (Abschaffung des Soli):
Wer die Abschaffung des Soli will, sollte zunächst sagen, welche Ausgaben dann wegfallen sollen. Wenn einerseits höhere Ausgaben gefordert werden (Frage 18), andererseits Wegfall von Steuern (bzw. des Soli), dann passt das nicht zusammen.
Zur Moral: Es sollte niemand so überheblich sein, nur seine eigene Moral zum Maßstab zu nehmen und dann anderen Unmoral zu unterstellen. So arbeiten alle Ideologien. In der politischen Auseinandersetzung sollten nicht Vorurteile entscheidend sein, sondern nur die verschiedenen Sachargumente gelten. Was sachlich richtig und vernünftig ist, darüber kann gestritten werden, aber immer unter Beachtung der gegenseitigen Argumente.
Genau wählt die ÖDP. Dann gibts auch Impfpflicht zusammen mit der Schulpflicht. Dann dürfen Eltern nicht mal mehr bestimmen, ob eine Nadel in das eigene Kind gesteckt wird.
Die gute Absicht in Ehren, aber bei der Wahl sollte man schon ganz genau hinsehen, anstatt einfach blind eine Stimme abzugeben, nur weil die Partei zufällig bei einem Thema einem gut in den Kram passt.
Im Programm der ÖDP steht nichts zur Impfpflicht. Grundsätzlich ist die Haltung der Partei gegenüber der Impfpflicht eher ablehnend. Es besteht aber auch die Ansicht, dass im Falle extremer Gefahr eine Impfpflicht auch nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden sollte. Deshalb keine Aussage im Programm. So berechtigt Ablehnung gegen Impfpflicht auch sein mag, es sollte immerhin beachtet werden, dass etwa die Pocken ohne Impfpflicht vermutlich nicht hätten ausgerottet werden können.
Hallo Michel!
mich würde interessieren, woher Sie diese Informationen zur Impfpflicht bei der ödp haben. Soweit ich informiert bin, spricht man sich bei der ödp eher gegen eine Impfpflicht aus.
Das ist richtig! Aber solange keine klare Aussage im Programm steht, kann eben auch keine klare Aussage zur Haltung der Gesamtpartei zur Impfpflicht gemacht werden.
Hallo Teresa,
die Antworten der einzelnen ÖDP Mitglieder waren gemischt, leider finde ich gerade das Dokument nicht in meiner Historie. Interessant ist aber, z.B. diese Aufstellung hier: https://www.wahl-o-mat.de/bundestagswahl2017/PositionsvergleichBundestagswahl2017
(Seite 3 Frage 15)
Wenn man sich dann noch den Rest ansieht, halte ich die ÖDP für unwählbar.
Mich würde sehr interessieren, welche Punkte das sind, die Dir so sehr missfallen, dass Du die ÖDP für unwählbar hältst. Mir ist akut keiner aufgefallen, bei dem ich dieses Gefühl habe. LG Jenniffer
Krass. Ich gebe dir mal schnell ein paar Beispiele aus dem Wahl-O-Mat Dokument was ich oben verlinkt habe, obwohl das auch nicht das gelbe vom Ei ist:
„2. Dieselkraftstoff soll höher besteuert werden“ – ÖDP: JA
Pendler und Familien die sich extra einen in der Anschaffung teureren Diesel gekauft haben und jedes Jahr mehr Abgaben an den Staat zahlen, wird das stark belasten, weil die Rechnung mit den Einsparungen über den Dieselkraftstoff nicht mehr aufgeht.
„18. Haushaltsüberschüsse sollen überwiegend zum Abbau von Staatsschulden verwendet werden“ – ÖDP: JA
Die Frage ist komplex und ich habe mir auch viel durchgelesen um mir eine Meinung zu bilden. In der Frage gehe ich mit den Linken konform. Man muss Geld in die Hand nehmen damit die Leute es ausgeben können und damit die Wirtschaft ankurbeln. Sparen und nichts tun bringt nichts, weil die Infrastruktur vor die Hunde geht und die Wirtschaft erlahmt.
Klar denkt jeder erst „Schulden?“ ok das ist schlecht. Aber das ist eben nur die halbe Wahrheit.
„25. Die Frauenquote für börsennotierte Unternehmen soll abgeschafft werden“ – ÖDP: JA
Muss ich dazu was schreiben? Zähle mal die Frauen an Spitzenpositionen dieser Unternehmen…
„31. Rüstungsexporte aus Deutschland sollen ausnahmslos verboten werden.“ – ÖDP: NEUTRAL
Für jemand der das Wort „Weltfrieden“ in mindestens einem Video verwendet und sich wünscht, sollte hier eine klare Position DAGEGEN vertreten, liebe Jenniffer. Wem hilft es Waffen zu verkaufen? Nur der Waffenindustrie um noch mehr Geld zu kassieren.
Vielleicht ist dir nicht klar, dass wir Waffen in die Länder verkaufen, die den IS hervorgebracht haben und noch zahlreiche andere fragewürdige Länder.
„33. Der Solidaritätszuschlag soll Ende 2019 vollständig abgeschafft werden.“ – ÖDP: NEIN
Es war bereits in den Medien, dass der Beitrag nicht mehr seinem ursprünglichen Zweck dient, daher wollte man ihn eigentlich umbenennen oder einen neue Abgabe schaffen. Zumindest haben sich manche Politiker dafür ausgesprochen. Wozu also noch der Beitrag? Um die Staatskasse zu füllen!
Dann gibts noch Fragen zu der EU und der Rückkehr zu einer Landeswährung. Die sind aber zu komplex, außerdem kann sich da jeder selbst etwas Wissen anlesen. Ich rate hier zu Vorträgen von Andreas Popp.
Was ich nicht vertreten kann, ist eine Partei die gegen meine Moral entscheidet und da hilft auch nicht die Komplexität und der Umfang der Fragestellung weiter. Deshalb kann ich weder AfD noch die ÖDP wählen und einige andere Parteien ebenso wenig.
Hallo Michel, vielen Dank für Deine komplexen Aufführungen. Du hast Dir viel Mühe gemacht. Wie Du weißt, lässt sich über Politik nicht streiten. 😉 Ich sehe es so: einige der von Dir aufgezeigten Punkte wurden von der Partei mit „neutral“ beantwortet. Ich erkläre mir das so, dass eben jeder Partei Leute zugehören, die etwas befürworten oder eben dagegen sprechen. So wie auch in der Impffrage (ich habe mich mit ÖDP-lern dazu besprochen, denn hier habe ich auch eine ganz klare Ansicht, die wohl Deiner gleicht). Offensichtlich wurde die Antwort versehentlich im Wahlometer als JA beantwortet, eigentlich ist sich die Partei hierzu jedoch uneinig. Viele liebe Grüße, Jenniffer
Hallo Jennifer, du sprichst mir aus dem Herzen!!!
Ich hab als Erzieherin in jeder Altergruppe zwischen 0 und 27 gearbeitet… egal wie „wunderbar“ wir ausgebildet sind, in einer Krippe kommen Kinder IMMER zu kurz. 2-3 Erwachsene kümmern sich um 12-14 Kinder. Egal wie irgendwelche Ausnahmen oder Statistiken aussehen, das ist Realität. Einer ist von früh bis abend nur am wickeln. Du kannst vielleicht mit etwas älteren auch was spielen und vorlesen, aber die Hauptaufgabe ist es auf die kleinen aufzupassen – dass nichts passiert, dass sie sich nicht gegenseitig hauen oder etwas wegnehmen. DAS hat nichts mit der angepriesenen Bildung zu tun!
Es gab und gibt nur wenige Ausnahmen bei denen ich sagen konnte: „Da gehts halt garnicht anders, als Fremdbetreuung (leider)“ oder „Bei uns ist das Kleine besser aufgehoben“ . Ich kann jede Mutter (und auch Väter 😉 ) nur ermutigen: präge und betreue dein Kind selbst, wenn es irgendwie möglich ist!!! Nirgends wird es so viel Liebe, Engagement, Freude, Geborgenheit, stabiles Umfeld haben wie zu Hause! Wenn du Hilfe brauchst – es gibt Leute die dir helfen! Es ist vielleicht nicht so einfach aber DU SCHAFFST DAS! Ich kann mich noch sehr gut an einen Tag erinnern an dem ich einer Mutter gesagt hab „Sie ist heut das erste mal alleine gelaufen“ … die Mutter hat sich einerseits gefreut, andererseits hatte sie Tränen in den Augen. Ich bin so dankbar, dass ich das als Mama selbst erleben durfte!
Mach weiter so mit deinem Blog! Ich werd dich gerne andern Mamis empfehlen 😀
Wir lesen uns 😉
Ach ja, da fällt mir noch was ein: Es ist mir unverständlich warum Eltern offiziell diskriminiert werden, die ihre Kinder zu Hause behalten. Krippen werden bezuschusst, pro Kind sind das min. 1000 Euro PRO MONAT, bei Kindergartenplätzen weniger, aber immerhin. Das bedeutet, der Staat gibt Geld aus für Kinder die fremdbetreut werden aber nicht wenn sie von den Eltern selbst betreut werden. Die bekommen nicht mal mehr das Betreuungsgeld. Ich finde DAS verfassungswidrig!
So, bis denne!
LG Bianca
Liebe Bianca, was Du schreibst, ist mir (leider) nicht neu. Ich beschäftige mich mit diesem Thema nun schon eine ganze Weile intensiv und bin immer wieder erstaunt, dass es auch Erzieher gibt, die sagen „ist doch alles nicht so schlimm“. Wie das sein kann, verstehe ich schlichtweg nicht. Du vielleicht? Seit neuestem gibt es zum kostenfreien Download auch ein E-Paper, das ich „Hinter den Kulissen“ genannt habe. Es ist ein Interview mit einer Erzieherin, die Einblicke gibt, ähnlich denen, die Du beschreibst. Direkt auf der Startseite findest du es – und natürlich auch alle anderen, die das hier gerade lesen. 😉 Deine Mut machenden Worte tun sicher vielen Mamis gut. Ich danke Dir! Bis ganz bald! 🙂 Deine Jenn
Danke für diesen wichtigen Beitrag, liebe Jenniffer! Ich bin auch über unser gemeinsames Herzensthema auf die ödp gestoßen und bin sehr erfreut, dass es doch eine Partei gibt, die unsere Interessen vertritt. Und nicht nur das. Die ödp ist auch bei vielen anderen Themen (Europa, Migration, Bildung, Ökologie, Wirtschaft) eine echte Wahl-Alternative! Und es gibt auch viele gute Gründe, eine kleine Partei zu wählen, die nicht die fünf-Prozent-Hürde schafft. Denn wer klein anfängt, kann größer werden! Mit unser aller Unterstützung! (ein bisschen Wahlwerbung muss sein 😉
Liebe Teresa, ja, ich habe mich natürlich auch mit den anderen Wahlzielen beschäftigt und es gibt außer der familienpolitischen Ansicht auch noch einige andere Themen, allen voran der Tierschutz, den ich vorantreiben möchte. Ein weiteres Herzensthema, allerdings keines dieses Blogs. 😉 Schön, dass man sich auf diese Weise verbindet. Herzlichst, Deine Jenniffer
Tolle Seite, erfrischend gesunder Menschenverstand und viel Herz am rechten Fleck.
Habe kürzlich mit Rainer Stadler gesprochen, dem Auto von Vater-Mutter-Staat, der sich sehr kritisch mit Krippe, Kita und der Ganztagesbetreuung auseinandersetzt.
Schön, dass es noch Menschen gibt, die nicht dem Mainstream nachlaufen sondern die Fehlentwicklungen hinterfragen.
Hallo Thomas, hab lieben Dank für Deinen Kommentar. 🙂 Rainer Stadlers „Vater Mutter Staat“ – eines meiner nächsten Bücher. 😉 Toi toi toi für die Wahl! Daumen gedrückt… LG Jenn